Digitale Geologische Daten spielen eine wichtige Rolle für viele aktuelle Fragestellungen. Viele hoheitliche Themen wie die langfristige Versorgungsicherheit mit mineralischen Rohstoffen, die Suche nach sicheren geologischen Formationen für die dauerhafte Endlagerung von hochradioaktivem Material oder die Potentialanalysen von Gesteinsformationen für die Nutzung tiefer Geothermie werden vor allem von staatlichen Stellen bearbeitet. Digitale geologische Daten werden aber auch in zahlreichen Zulassungs- und Planungsverfahren, für Baugrunduntersuchungen, die Nutzung oberflächennaher Geothermie oder die lokale Versorgung mit Trinkwasser benötigt und nicht zuletzt für viele wissenschaftliche Fragestelllungen u.a. zu Georisiken und Folgen des Klimawandels.
In den letzten Jahren wurden daher viele Schritte unternommen, um die Verfügbarkeit dieser Daten zu erhöhen. Auf gesetzlicher Seite wurden der verpflichtende Aufbau einer Geodateninfrastruktur vorangetrieben und die gesetzlichen Grundlagen für eine weitgehend kosten- und restriktionsfreie öffentliche Bereitstellung und Nutzung der Daten geschaffen. Von Seiten der staatlichen geologischen Dienste wurden große Anstrengungen unternommen, um geologische Archive zu digitalisieren und die Daten in Abstimmung mit bundesweiten Arbeitsgruppen in möglichst gut nutzbare Datenformate zu überführen und zu vereinheitlichen.
Ein Großteil dieser Daten ist inzwischen als Karten in Onlineportalen einsehbar und kann über standardisierte Webdienste in eigenen Anwendungen genutzt oder heruntergeladen werden.
