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Thema : Frauen vor Gewalt schützen

Vertrauliche Spurensicherung


Mit der vertraulichen Spurensicherung können Opfer von Gewalt ihre Verletzungen dokumentieren lassen, auch ohne eine Anzeige zu erstatten.


Letzte Aktualisierung: 13.02.2023

Betroffene von häuslicher oder sexualisierter Gewalt können oder möchten möglicherweise zunächst keine Anzeige erstatten. Ihre Verletzungen können dennoch dokumentiert sowie Spuren gesichert und aufbewahrt werden, um sie später vor Gericht verwenden zu können. Möglich macht dies die sogenannte vertrauliche Spurensicherung.

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Vertrauliche Spurensicherung

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Zu den Angeboten der vertraulichen Spurensicherung gelangt man in Schleswig-Holstein über ambulante Anlaufstationen in den Unikliniken. In den Universitätskliniken Kiel, Lübeck und Hamburg-Eppendorf dokumentieren speziell geschulte Ärztinnen und Ärzte Verletzungen und sichern Spuren – ohne die Polizei zu informieren, wenn der oder die Betroffene dies nicht möchte.

Betroffene erhalten dadurch die Möglichkeit, auch ohne Strafanzeige die Spuren und Verletzungen gerichtsfest dokumentieren zu lassen. Die Befunde stehen im Fall eines Strafverfahrens als Beweismittel zur Verfügung. Die gesicherten Spurenträger werden für mehrere Jahre in den Instituten für Rechtsmedizin aufbewahrt.

Flächendeckendes Angebot

Das UKSH ist Anlaufstelle für Menschen aus Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster sowie aus den Kreisen Ostholstein, Plön, Rendsburg-Eckernförde, Nordfriesland und Schleswig-Flensburg. Das Uni-Klinikum Eppendorf übernimmt dies für die Kreise Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum-Lauenburg. Ein zusätzliches Netz von Partnerkliniken und Kooperationspartnern sorgt für ein flächendeckendes kostenloses Angebot.

Förderung

Die Landesregierung fördert die vertrauliche Spurensicherung bei häuslicher und sexualisierter Gewalt im Rahmen des Opferschutzes seit 2015 mit jährlich 400.000 Euro.

Die vertrauliche Spurensicherung ist eine bedeutende Säule im Gerüst des Gewaltschutzes. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag, Betroffene gut zu versorgen und ihnen Rechtssicherheit zu verschaffen.

Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung Aminata Touré

Kontakt

Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung

Adolf-Westphal-Str. 4, 24143 Kiel

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