Strategie für eine angemessene mittel- und langfristige Wohnraumversorgung unter Berücksichtigung des demografischen Wandels.
Letzte Aktualisierung: 13.01.2023
Die "Offensive für bezahlbares Wohnen" haben das Land, die Kommunen und die Wohnungswirtschaft gemeinsam vereinbart. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den regionalen Bedarfsschwerpunkten. Die Offensive trägt dazu bei, unter Berücksichtigung des demografischen Wandels sowie investiver und energetischer Bedarfe die Menschen in Schleswig-Holstein mittel- und langfristig angemessen mit Wohnraum zu versorgen. Die Offensive wurde am am 21. Januar 2013 mit einer Rahmen-Vereinbarung begründet, die damit erstmalig gemeinsame Ziele und ein gemeinsames Vorgehen dokumentiert. Ziele und konkrete Maßnahmen sind u.a.:
die komplette Neuaufstellung der Wohnraumförderung zum 1. Juli 2014,
die Definition der Zielregionen der Offensive (Orte mit besonders hohen Mietsteigerungstendenzen, deutlich über dem Landesdurchschnitt liegenden Mieten und besonderer zentralörtlicher Funktion und steigender Wohnungsnachfrage),
die Entwicklung eines landesweites Mietenmonitoring ab 1. Januar 2014.
Für die Soziale Wohnraumförderung stehen in den kommenden vier Jahren so viele Mittel bereit wie nie zuvor. Bis 2026 sind für den Bau und die Sanierung von bezahlbarem Wohnraum in Schleswig-Holstein mehr als eine Milliarde Euro an Fördermitteln verfügbar. Neben der Neubauförderung soll ein weiterer Schwerpunkt auf die Bestandsförderung gelegt werden. Der Erwerb von Zweckbindungen im Bestand ist bereits möglich. Künftig soll besonders ein Fokus auf die Verlängerung von auslaufenden Zweckbindungen gelegt werden. Außerdem sind bessere Angebote für die Sanierung und Modernisierung von Wohnungen angedacht.
Für bezahlbares Wohnen hat das Land in den Jahren 2019 bis 2022 rund 950 Millionen Euro aus der sozialen Wohnraumförderung bereitgestellt. Mit den Mitteln sind rund 3.540 Mietwohnungen gefördert und der Neubau oder Ankauf von etwa 434 Eigenheimen unterstützt worden. Außerdem wurden im Rahmen der geförderten Projekte rund 2.200 Wohnungen zusätzlich freifinanziert gebaut. Insgesamt wurde ein Investitionsvolumen von mehr als 1,4 Milliarden Euro ausgelöst – vorwiegend zugunsten der regionalen Bauwirtschaft. Die neue Förderperiode 2022 bis 2026 startet mit rund 3.200 Wohnungen, die sich seit Ende 2022 in der Förderberatung befinden.
2015 bis 2018
Die Landesregierung bestätigte im Januar 2015 die Offensive für bezahlbares Wohnen durch den Beschluss zur Fortsetzung der sozialen Wohnraumförderung. 2015 bis 2018 konnten mehr als 4.500 zweckgebundene Wohnungen neu gebaut oder saniert werden. Außerdem wurden im Rahmen der geförderten Projekte rund 3.000 Wohnungen zusätzlich freifinanziert gebaut. Insgesamt wurde ein Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro ausgelöst – vorwiegend zugunsten der regionalen Bauwirtschaft.
2011 bis 2014
Das Programm der Sozialen Wohnraumförderung für 2011 bis 2014 war Ende 2014 mit rund 324 Millionen Euro (Eigentumsmaßnahmen, Mietwohnungsbau und Zuschussprogramme) ausgeschöpft und hat insgesamt ein Investitionsvolumen von rund 800 Millionen Euro ausgelöst. Mit den Mitteln wurden insgesamt 5.130 Wohneinheiten gefördert. Den verbleibenden Restmitteln ( 36 Millionen Euro) stand eine zusätzliche Mittelnachfrage mit rund 200 Millionen Euro für ungefähr 1.800 Wohneinheiten gegenüber; das Programmvolumen 2011 bis 2014 war damit deutlich überzeichnet.
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