Kernprojekt: Koordinierung, Monitoring, Beratung
Die Federführung für das Projekt Nachhaltiges Flächenmanagement liegt in der Landesplanung im schleswig-holsteinischen Innenministerium. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kernprojekt koordinieren die Teilprojekte aller beteiligten Ressorts und das zukünftige kommunale Netzwerk Flächenmanagement.
Das Unterstützungsangebot für die Städte und Gemeinden des Landes zum Flächensparen wird ausgebaut. Sie sind die entscheidenden Akteure, die die Aktivierung von Grundstücken, die ihre frühere Nutzung verloren haben oder die hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben, vor Ort voranbringen.
Durch Initiierung eines Landesnetzwerks zum kommunalen Flächenmanagement soll noch stärker als bisher für die Notwendigkeit des Boden- und Flächensparens sensibilisiert werden. Daneben soll der Austausch guter Ansätze für einen schonenden Umgang mit der Fläche befördert werden.
Ziel des Projektes ist es außerdem, ein landesweit einheitliches Flächenmanagement-Kataster (FMK) in Form einer Internet-Plattform aufzubauen, die vor allem Kommunen zur Verfügung stehen soll. Im FMK sollen bereits bestehende Ansätze zur Erfassung von Innenentwicklungspotenzialen, Brachflächen und Baulandreserven zusammengeführt und dort zukünftig in einheitlicher Art und Weise vervollständigt werden. Das FMK dient außerdem als Grundlage für die Arbeit der Flächenmanager/-innen, die Gemeinden beraten sollen, wie sie am besten Flächenpotenziale aktivieren und entwickeln können und welche Fördermöglichkeiten es dafür gibt. Darüber soll das FMK die Einführung eines landesweiten Flächenmonitorings unterstützen und Informationen für die Flächenberichterstattung liefern.
Für einen sparsamen Umgang mit Bodenflächen ist entscheidend, dass alle beteiligten Akteure den Boden, der nicht vermehrbar ist, wertschätzen und bodenschützende Maßnahmen akzeptieren. Zu den Aufgaben im Bereich des Kernprojekts gehört daher auch die Öffentlichkeitsarbeit.
Teilprojekt Aktiver Baulandfonds SH
Über einen so genannten Baulandfonds sollen Kommunen unterstützt werden, sich auch an kostenintensive Projekte zur (Re-)Aktivierung von Flächen im "Innenbereich" heranzuwagen, also dort, wo bereits eine zusammenhängende Bebauung existiert und die Erschließung gesichert ist. Ziel ist die Schaffung von Wohnraum und gemischt genutzten Quartieren auf bisher brach liegenden oder untergenutzten Flächen.
Die Zuständigkeit liegt in der Abteilung Bauen und Wohnen des Innenministeriums.
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Teilprojekt Bodenschutz und Altlasten
Das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur fördert die Altlastensanierung und die Flächenrevitalisierung insbesondere in stark überprägten urbanen Räumen. Ziel ist es, umweltschädliche Altlasten zu sanieren sowie versiegelte und mindergenutzte Flächen durch eine ökologische Aufwertung zu revitalisieren.
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Teilprojekt Gewerbeflächenrecycling
Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus fördert die Revitalisierung von Gewerbeflächen. Damit soll die Wiederherrichtung von brachliegendem Industrie- und Gewerbegelände erreicht werden, um den Bedarf an neuen Gewerbeflächen zu verringern. Dies betrifft auch die Beseitigung von Altanlagen und Altlasten, soweit sie für eine wirtschaftliche Nachnutzung erforderlich und wirtschaftlich vertretbar ist.
Landesprogramm Wirtschaft - Wirtschaftsnahe Infrastrukturmaßnahmen | IB.SH (ib-sh.de)
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