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Thema : Bauen

Die Baukultur-Initiative

Die Baukultur-Initiative bringt Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner zusammen, die sich für qualitätsvolles Bauen einsetzen wollen.

Letzte Aktualisierung: 27.08.2024

Das Holstenfleet mit Holzdecks, einer Promenade und Bäumen. Personen sitzen auf den Holzdecks.
Das Holstenfleet in Kiel: Eine Umfrage ergab den Namen.

Bauprojekte und Initiativen tun viel für die Gesellschaft in Schleswig-Holstein. Auf diese Weise entscheiden Bürgerinnen und Bürger mit, wie die Gebäude und Räume in Zukunft aussehen werden. Damit Städte, Gemeinden und Nachbarschaften nach den Wünschen der Menschen entstehen, ist eine aktive Beteiligung wichtig. Deshalb hat die Landesregierung die Initiative für Baukultur in Schleswig-Holstein ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein für gutes Planen und Bauen zu stärken und lebenswerte Umgebungen für alle zu schaffen. Die Initiative informiert über baukulturelle Themen und bringt verschiedene Akteure zusammen, um gemeinsam die Baukultur zu fördern. Ein Leitbild dient dabei als Grundlage.

Zum Leitbild

Landespreis für Baukultur

Großaufnahme des Landespreises für Baukultur
Der Baukulturpreis wird 2025 erneut ausgeschrieben.

2022 wurde der Landespreis für Baukultur wiedereingeführt und wird nun regelmäßig vergeben. Mit dem Landespreis und weiteren Maßnahmen möchte die Landesregierung das Engagement für Baukultur langfristig fördern und Planen und Bauen mit hoher Qualität in den Mittelpunkt zu rücken.

Zum Landespreis für Baukultur

Vernetzung als Ziel

Ein Netzwerk für die Baukultur-Initiative in Schleswig-Holstein ist wichtig, weil es verschiedene Akteure aus Architektur, Stadtplanung, Denkmalpflege, Politik und Gesellschaft zusammenbringt. Dadurch können Ideen und Wissen ausgetauscht werden, immer mit dem Ziel, für gutes Planen und Bauen zu sorgen. Ein Netzwerk fördert zudem die regionale Identität, indem es lokale Projekte und Traditionen unterstützt, und erhöht die Sichtbarkeit von Baukultur-Themen, was das Bewusstsein in der Öffentlichkeit stärkt. Durch die Bündelung von Ressourcen werden Projekte effizienter und qualitativ hochwertiger. Das Netzwerk dient auch als Plattform für Innovationen und trägt zur Modernisierung von Bauprozessen bei, indem es Baukultur als wichtiges Thema in verschiedenen Bereichen fördert.

Veranstaltungsdatum:
Veranstalter: Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport

Fachsymposium "Baukultur"

Ort:

Forum für Baukultur, Waisenhofstr. 3, 24103 Kiel

Das Akteursnetzwerk

Um Baukultur im öffentlichen Bewusstsein zu stärken, ist eine gute Vernetzung und Zusammenarbeit der Akteure nötig, sowie die Entwicklung langfristiger Strategien. Forschung und Wissenschaft bieten großes Potenzial, um innovative und nachhaltige Lösungen für das Bauwesen zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit Universitäten verbessert Planungsprozesse und unterstützt zukunftsorientierte Projekte. Wichtige Partner der Baukultur-Initiative sind:

gestaltete Wort-Bild-Marke
Baukultur verbindet viele Aspekte eines Bauprojekts zu einem großen Ganzen.
  • Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport:
    Leitet die Initiative und koordiniert die Akteure
  • Lokale Baukulturinitiativen:
    Fördern regionale Baukultur in Städten und ländlichen Gebieten
  • Architekten- und Ingenieursverbände:
    Bringen technisches Wissen ein und sichern die Qualität
  • Kommunale Planungsbehörden:
    Setzen Baukulturprojekte vor Ort um und integrieren sie in die Planung
  • Wissenschaftliche Institutionen:
    Forschen und bilden zukünftige Fachkräfte aus
  • Öffentlichkeit und zivilgesellschaftliche Akteure:
    Bringen lokale Bedürfnisse ein und fördern Engagement

Regionale Baukultur-Initiativen

ArchitekturForumLübeck

Das ArchitekturForumLübeck ist eine gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Austausch zu Themen der Architektur und Stadtentwicklung in Lübeck zu fördern.

Die 170 Mitglieder bestehen nicht nur aus Architektinnen und Architekten, Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten oder Stadtplanerinnen und Stadtplanern, sondern auch aus zahlreichen interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Das Forum, 1995 gegründet und 1999 als Verein eingetragen, ist Mitglied im Förderverein der 2007 gegründeten Bundesstiftung Baukultur, die sich bundesweit für die Belange qualitätsvollen und reflektierten Planens und Bauens einsetzt.

Das Engagement des Forums gilt der Wertschätzung von Baukultur als wichtiger gesellschaftlicher Wert. Durch seine Arbeit sollen das Erscheinungsbild und der Zustand der gebauten Umwelt als ein Thema von öffentlichem Interesse und gesellschaftlicher Verantwortung Beachtung finden. Das beinhaltet Themen der Architektur und Landschaftsarchitektur sowie der Stadt- und Verkehrsplanung – und dabei immer auch den Umgang mit dem öffentlichen Raum. Das ArchitekturForumLübeck legt besonderen Wert auf den konstruktiven Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern, Bauherren und Investoren, Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern sowie mit Presse, Politik und Verwaltung.

Zahlreiche Events wie Vorträge, Ausstellungen, Workshops, Spaziergänge, Exkursionen und Diskussionen werden in Lübeck durch das Forum veranstaltet, die stets aktuelle Themen der Stadtentwicklung behandeln. Es stößt Diskussionen zu baukulturellen Themen an, meldet sich mit fachlicher Stimme zu baukulturellen Fragen in Lübeck zu Wort und macht die Themen durch die verschiedenen Formate sowie durch Publikationen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Eine Pontonbrücke führt über eine Wasserfläche. Menschen überqueren sie.
Die Pontonbrücke über den Lübecker Wallhafen sparte den Lübeckern drei Wochen lang viel Zeit.

Verein für Baukultur Kiel

Alte Werte neu entdecken, regionale Baukultur neu denken: Die Sehnsucht der Menschen nach den eigenen vier Wänden – Natur auf sich wirken lassen, Gemeinschaft mitgestalten, regionale Identität entwickeln – lässt den Heimatgedanken in einem neuen Licht erscheinen. Damit kommt auch die regionale Baukultur ins Spiel nach der Devise: in neuen Baugebieten mit traditionellen Bauweisen zu den ehemals identitätsstiftendenden Bauweisen mit Bezug zur Geschichte der Region – neue architektonische Alternativen entwickeln.

Das Projekt Bordesholmer Haus hilft mit der Wahrung und Weiterentwicklung der regionalen Baukultur, das kulturelle Erbe in Europa vor einer Nivellierung zu bewahren. Es wäre daher auch sehr zu begrüßen, wenn jetzt im Zuge der Klima- und Energiedebatten eine gezielte Förderung von Wohnbauten einsetzen würde, die individuelle Lösungen ermöglicht.

Eine studentische Arbeitsgruppe der Fachhochschule Kiel hat erste Vorschläge für kommunale Bauten vorgelegt. Das Projekt Bordesholmer Haus wurde mit 15.000 Euro vom Kreis Rendsburg-Eckernförde gefördert. Die Schirmherrschaft über das Projekt hatte Dr. Juliane Rumpf, Präsidentin des Kreises Rendsburg-Eckernförde

Bordesholmer Haus

Der 2019 gegründete Verein für Baukultur Kiel e.V. will gemeinsam mit der Landeshauptstadt Kiel die Sensibilität für die Baukultur in Kiel stärken und damit letztlich auch die Qualität des Planens und Bauens fördern.

Der Verein will die lokale Identität stärken und das in der Stadt vielfältig vorhandene baukulturelle Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Verbänden, Institutionen, Kirchen und Hochschulen miteinander verknüpfen. Er beteiligt sich im partnerschaftlichen Dialog konstruktiv an der Gestaltung der Stadt.

Mit dem Forum für Baukultur in der Waisenhofstraße 3 ist der Verein räumlich und ideell verbunden. Hier hat die Landeshauptstadt Kiel einen Ort der Begegnung und Vermittlung von Baukultur geschaffen. In vielfältigen Veranstaltungen, wie zum Beispiel in der Dialogreihe der Kieler Perspektiven, werden dort mit vielen Gästen und Expertinnen und Experten Themen der Stadtentwicklung, Architektur und Baukultur beleuchtet und mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Das Forum für Baukultur ist eine Anlaufstelle, in der die Stadtgesellschaft untereinander sowie mit Fachleuten in den Dialog treten kann.

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