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Thema : Ostseeschutz

Tourismus


Reger Austausch im Fachworkshop Tourismus

Letzte Aktualisierung: 11.05.2023

Zweiter Fachworkshop abgeschlossen

Der zweite Fachworkshop im Rahmen des Konsultationsprozesses fand am Dienstag, 27. Juni 2023 in den Media Docks in Lübeck statt. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter der Tourismusbranche. Der Workshop stieß auf große Resonanz und war bis auf den letzten Platz besetzt.

Menschen stehen in einem Hafengebiet auf einer Terasse am Wasser.
In den Media Docks in Lübeck fand der Workshop zum Thema "Tourismus" statt.

Reger Austausch über einen möglichen Nationalpark Ostsee 

Mit Blick auf die mögliche Einrichtung eines Nationalparks in der Ostsee wurden von den Teilnehmenden verschiedene Punkte genannt, die als Risiko für den Tourismus angesehen wurden. So wurde befürchtet, dass die Durchführung der Segelwettbewerbe der Kieler Woche gefährdet werden könnte. Die Sorge bestand, dass die Regattabahnen Teil einer Kernzone werden könnten. Problematisch sei dies insbesondere, da die erforderlichen Begleitboote motorgetrieben sind.

Auch wurde hinterfragt, dass die aktuelle Potenzialkulisse für einen möglichen Nationalpark 50m vom Strand entfernt, beginnt. Verschiedene Nutzungen spielten sich auch in größerer Entfernung vom Ufer ab, so dass hier Risiken für Naherholung und Tourismus erwartet wurden.

Zusammenarbeit zwischen den Ministerien sicherstellen

Als klare Forderung wurde formuliert, die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Landesministerien, insbesondere zwischen dem Umwelt-, dem Landwirtschafts- , und dem Wirtschaftsministerium sicherzustellen. Gerade die Anbindung der Tourismusorganisationen an das Wirtschaftsministerium mache aus Sicht der Teilnehmenden eine abgestimmte Sichtweise der drei Häuser erforderlich.

Ein spontan durch einen Teilnehmenden erfragtes Votum für oder gegen einen Nationalpark auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen ergab eine breite Ablehnung bei 13 Enthaltungen.

Ergebnisoffener Prozess

Frau redet vor Stuhelreihen mit Menschen.
Staatssekretärin Katja Günther kam nach Lübeck, um sich die Ergebnisse des Workshops anzuhören.

Staatssekretärin Katja Günther betonte in ihrer Begrüßung zu Beginn der Vorstellung der Ergebnisse, dass es sich bei der Konsultation um einen ergebnisoffenen Prozess handelte. Sie zeigte sich erfreut darüber, dass die Teilnehmenden nicht nur auf die Fragen nach den Risiken Antworten gefunden, sondern auch Ideen zu möglichen positiven Aspekten entwickelt hatten. Mit Blick auf die Kritik, dass der Minister oder die Staatssekretärin des Umweltministeriums in den Workshops nicht durchgängig anwesend sind, erläuterte Katja Günther, dass die Fachworkshops im Wesentlichen dem Austausch der Teilnehmenden untereinander dienen sollen. Sie bedankte sich bei den Teilnehmenden für ihr Engagement in der Konsultation.

Die Ostsee ist in einem wirklich dramatischen Zustand. Und darum muss Jede und Jeder etwas für einen besseren Schutz des Meeres tun.

Staatssekretärin Katja Günther

Ausblick auf den weiteren Prozess

Über den Sommer finden weitere Schwerpunktworkshops zu unterschiedlichen Themen statt. In einem sogenannten Verzahnungsworkshop Ende 2023 erarbeiten die Botschafterinnen und Botschafter aus den Schwerpunkt-Workshops dann ein Gesamtbild. Dieses Ergebnis wird im Anschluss der Landesregierung übergeben. Anschließend entscheidet diese, ob sie dem Landtag einen Gesetzentwurf für die Einrichtung eines Nationalparks vorlegen wird.

Ergänzende Informationen

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