Differenzierte Diskussionen im ersten Kommunalworkshop
Bereits drei Tage nach dem Fachworkshop Regionale Wirtschaft fand am 15. September der erste von zwei Workshops für Kreise und Kommunen statt.
Aufgrund der Vielzahl von Anrainer-Kommunen und Kreisen wurden zwei Termine angesetzt, von denen der erste am 15. September für die Gebietskörperschaften von Flensburg bis Kiel gedacht war. Knapp 50 Teilnehmende kamen nach Neumünster, um dort über die Idee eines möglichen Nationalparks zu diskutieren.
Im ersten Austausch nach dem Einführungsvortrag zeigte sich - genauso wie in der Bearbeitung der Fragen im weiteren Verlauf -, dass die Kommunalvertreterinnen und -Vertreter sich ihrer Funktion als Repräsentantinnen und Repräsentanten aller kommunalen Akteure sehr bewusst sind. So wurden u.a. Sorgen und Befürchtungen geäußert, die so oder ähnlich auch in den Workshops Fischerei, Wassersport, Landwirtschaft, Tourismus und Regionale Wirtschaft genannt wurden.
Die meisten dieser Rückmeldungen befassten sich mit möglichen Nutzungseinschränkungen und deren befürchteten negativen (wirtschaftlichen) Folgen.
Es gab aber auch kreis- und kommunalspezifische Aussagen, die sich mit der Sorge vor einem „Bürokratiemonster“, der personellen Überlastung der Verwaltungsmitarbeitenden oder der finanziellen Belastung durch Kontrollaufgaben befassten.
Bei der Frage nach einer Veränderung der Gebietskulisse wurden nicht nur der Ausschluss aus bislang in der Potenzialkulisse genannten Gebieten empfohlen, sondern auch eine Erweiterung. Hierzu zählten zum Beispiel Teile der Eckernförder und Lübecker Bucht sowie die moderate Einbeziehung von Landflächen wie Moore, Salzwiesen oder Überflutungsflächen.
Weitere Fragen, die u.a. im Themenspeicher gesammelt wurden, betrafen Themen wie die Konkretisierung von Definitionen („Riff“) und den möglichen Einfluss der EU auf einen möglichen Nationalpark, oder wiesen auf die Fortführung der Strategie Ostseeküste 2100 hin.
