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Thema : Ostseeschutz

Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, Landnutzung


Weitere Informationen rund um das Thema Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, Landnutzung.

Letzte Aktualisierung: 11.05.2023

Knapp 30 Teilnehmende nahmen am Dienstag, den 13. Juni 2023 am ersten Workshop zum Thema Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Landnutzung in Scharbeutz teil.

Rege Diskussion über einen möglichen Nationalpark Ostsee

Nach einem Impulsvortrag des Umweltministeriums über eine mögliche Einbindung von Stakeholdern am Beispiel des Küstenschutzes startete die intensive Diskussion des Für und Wider eines Nationalparks Ostsee. Im Mittelpunkt Arbeit in Kleingruppen stand das Feedback der Teilnehmenden zu Risiken und Chancen eines möglichen Nationalparks sowie der Potenzialkulisse. Hierbei wurden Standpunkte zu insgesamt sechs Fragekomplexen erarbeitet.

Dabei wurden bereits zu Beginn einige Kernsorgen und Kritikpunkte der Anwesenden formuliert. Insbesondere wurde kritisiert, dass vom Umweltministerium bislang keine Ziele und auch keine Begründung für die Wirksamkeit des Nationalparks Ostsee vorgelegt worden seien. Des Weiteren wurde die Durchsetzung bzw. Ausschöpfung der Möglichkeiten des Naturschutzes im Rahmen der vorhandenen Gebietskulisse (FFH, Natura 2000) angemahnt. Zudem befürchten die Teilnehmenden, dass Sie künftig mit Gutachten nachweisen müssten, dass ihre Vorhaben an Land nicht zu einer Gefährdung des Nationalparks führen würden.

Staffeleien mit Postern stehen vor Plakatwänden in einem Veranstaltungsraum.
Anhand von sechs Fragekomplexen wurden In Kleingruppen Standpunkte erarbeitet.

Umweltminister Goldschmidt zur Ergebnisvorstellung vor Ort

Rechtzeitig zur Vorstellung der Ergebnisse traf Umweltminister Tobias Goldschmidt in Scharbeutz ein. Er betonte die Wichtigkeit der Konsultation, die bewusst einem Beteiligungsprozess im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens vorgeschaltet wurde. Durch dieses Vorgehen sollen die Menschen an der Ostseeküste frühzeitig zu Wort kommen und ihre Rückmeldungen in die Entscheidungsfindung über einen möglichen Nationalpark aufgenommen werden. Er machte in der Diskussion deutlich, dass er das Vorhaben für sinnvoll und richtig hält. Gleichzeitig erkannte er an, dass die Vermittlung der Hintergründe, Ziele und erhofften Wirkungen durch das Umweltministerium verbessert werden müsse.

Wir sind mit dem Notizzettel unterwegs, um zu hören, was die Menschen an der Küste wollen und welche Vorstellungen sie haben.

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Tobias Goldschmidt

"Mit der Konsultation wollen wir unterschiedliche Blickwinkel kennenlernen. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmenden für ihre Zeit und ihre Offenheit ihre Sichtweisen zu teilen. Erst hierdurch wird demokratischer Diskurs möglich“, bedankte sich Umweltminister Tobias Goldschmidt bei den Teilnehmenden des ersten Workshops.

Menschen sitzen in Stuhlreihen.
Umweltminister Tobias Goldschmidt kam zur Präsentation der Ergebnisse des ersten Workshops nach Scharbeutz.

Ausblick auf den weiteren Prozess

Über den Sommer finden weitere Schwerpunktworkshops zu unterschiedlichen Themen statt. In einem sogenannten Verzahnungsworkshop Ende 2023 erarbeiten die Botschafterinnen und Botschafter aus den Schwerpunkt-Workshops dann ein Gesamtbild. Dieses Ergebnis wird im Anschluss der Landesregierung übergeben. Anschließend entscheidet diese, ob sie dem Landtag einen Gesetzentwurf für die Einrichtung eines Nationalparks vorlegen wird.

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