Linksextremismus ist ein Sammelbegriff für Bestrebungen, deren unterschiedliche Strömungen und Ideologien das Ziel haben, die durch das Grundgesetz vorgegebene demokratische Staats- und Gesellschaftsordnung revolutionär zu überwinden. An ihre Stelle soll je nach Ausrichtung eine sozialistische, kommunistische oder anarchistisch-herrschaftsfreie Gesellschaftsform treten.
Letzte Aktualisierung: 25.01.2023
Linksextremisten erkennen wesentliche Schutzgüter der freiheitlichen demokratischen Grundordnung sowie insbesondere die parlamentarische Demokratie als bestehende Staatsform, in der der Volkswille durch das Parlament vertreten wird, nicht an. Vielmehr sehen sie diese Staatsform als Ausformung des ihrer Ansicht nach kapitalistischen Systems an, in dem durch die Macht des Kapitals die Masse unterdrückt wird. Unterschiede bestehen je nach ideologischer Ausrichtung in den Wegen, die zu ihrem Ziel führen.
Bündnisse, um Inhalte zu verbreiten
Häufig gehen Linksextremisten zu gesellschaftlich anerkannten Themen Bündnisse mit bürgerlich-demokratischen Organisationen ein, die nicht extremistisch sind. Auf diese Weise versuchen sie ihren Einfluss auf die Meinungsbildung nicht extremistischer Zusammenschlüsse zu erhöhen und ihre extremistischen Inhalte in die breite Bevölkerung zu streuen.
Im Linksextremismus lassen sich grob zwei Strömungen unterscheiden. Die dogmatisch ausgerichteten Linksextremisten in Parteien und parteiähnlichen Strukturen orientieren sich an starren Glaubenssätzen innerhalb ihrer Ideologie. Die undogmatischen Linksextremisten agieren meist in losen Zusammenhängen und bedienen sich nur an Ideologiefragmenten. Sie stellen den Großteil des gewaltorientierten Personenpotenzials.
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