Wohnfläche in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein war im Jahr 2018 die verfügbare Wohnfläche je Familienmitglied in Familien mit minderjährigen Kindern bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund mit 25,2 Quadratmetern deutlich kleiner als bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund (34,9 Quadratmeter). Dabei bewohnten Deutsche mit Migrationshintergrund durchschnittlich 28,0 Quadratmeter, Ausländerinnen und Ausländer dagegen lediglich 22,2 Quadratmeter. Differenziert nach dem Geschlecht verfügten weibliche Personen mit Migrationshintergrund mit 25,4 Quadratmetern über etwas mehr Wohnfläche als männliche Personen mit Migrationshintergrund (25,0 Quadratmeter).
Zwischen 2014 und 2018 war die Wohnfläche pro Kopf bei den Migrantinnen und Migranten um 1,7 Quadratmeter zurückgegangen, wogegen bei Familien ohne Migrationshintergrund eine Zunahme um 1,0 Quadratmeter verzeichnet wurde.
In längerfristiger Perspektive (Vergleich 2006 zu 2018) hatte sich in Schleswig-Holstein die Wohnfläche der Personen mit Migrationshintergrund geringfügig, nämlich um 0,3 Quadratmeter pro Kopf erhöht. Bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund war der Zuwachs mit 2,6 Quadratmetern pro Kopf höher. Damit hatte sich der Abstand zwischen beiden Gruppen deutlich vergrößert (von 7,4 auf 9,7 Quadratmeter).
Wohnfläche deutschlandweit
Die Ergebnisse für das Bundesgebiet weichen nur wenig von denen in Schleswig-Holstein ab. Auch deutschlandweit hatten Personen mit Migrationshintergrund im Jahr 2018 weniger Wohnfläche pro Kopf zur Verfügung als solche ohne Migrationshintergrund (25,6 zu 34,7 Quadratmeter). Im Vergleich zu Schleswig-Holstein war deutschlandweit die Wohnfläche je Familienmitglied bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund 0,4 Quadratmeter größer, während die einheimische Einwohnerschaft 0,2 Quadratmeter weniger zur Verfügung hatte.
Im Zeitverlauf war auf Bundesebene ebenfalls eine Zunahme der Wohnflächenversorgung zu beobachten. Für Personen mit Migrationshintergrund ergibt sich zwischen 2006 und 2018 jeweils ein Anstieg um 1,5 Quadratmetern, für solche ohne Migrationshintergrund eine Steigerung um 2,4 Quadratmeter. Ähnlich wie in Schleswig-Holstein erhöhte sich die Differenz bei der Pro-Kopf-Wohnfläche zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund, und zwar von 8,2 auf 9,1 Quadratmeter.
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