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Thema : Impfen

Gefährliche Zusatzstoffe?

Sind Zusatzstoffe in Impfstoffen gefährlich?

Hier erhalten Sie Informationen zu Zusatzstoffen, die z.T. in Impfungen enthalten sind.

Letzte Aktualisierung: 11.06.2024

Thiomersal / Quecksilber:

Bei Thiomersal handelt es sich um einen quecksilberhaltigen Zusatzstoff zur Konservierung von Impfstoffen. Für alle generell empfohlenen Schutzimpfungen sind laut dem RKI (Robert-Koch-Institut) inzwischen quecksilberfreie Impfstoffe verfügbar. Die These, dass diese Substanz evtl. in Zusammenhang mit Autismusfällen stehen könnte, wurde von der WHO, vom US Institute of Medicine und der EMA (Europäische Arzneimittel Agentur) unabhängig voneinander anhand von Studien widerlegt.

  • RKI (Robert Koch-Institut): Antworten des Robert-Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts zu den 20 häufigsten Einwänden gegen das Impfen.
    https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html
  • Weisser, K. et al.: Thiomersal und Impfungen. Bundesgesundheitsbl. Gesundheitsforsch. Gesundheitsschutz 47, 11265 (2004), https://www.pei.de
  • Thompson, W. W. et al.: Early Thimerosal exposure and neuropsychological outcomes at 7 to 10 years. N Engl J Med 357, 1282 (2007). https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa071434

Formaldehyd

Formaldehyd wird u.a. zur Inaktivierung von Impfviren oder Bakteriengiften benutzt, die Ausgangsmaterial für Impfstoffe sind. Es ist nach Angaben des RKIs (Robert-Koch-Institut) weit unterhalb toxikologischer Grenzwerte in Impfstoffen enthalten.

  • RKI (Robert Koch-Institut): Antworten des Robert-Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts zu den 20 häufigsten Einwänden gegen das Impfen.
    https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html
  • Weisser, K. et al.: Thiomersal und Impfungen. Bundesgesundheitsbl. Gesundheitsforsch. Gesundheitsschutz 47, 11265 (2004), https://www.pei.de
  • Thompson, W. W. et al.: Early Thimerosal exposure and neuropsychological outcomes at 7 to 10 years. N Engl J Med 357, 1282 (2007). https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa071434

Aluminium

Aluminium kann die Immunantwort auf die Gabe des Impfstoffs verstärken. Es ist in einigen Impfstoffen enthalten, doch laut Paul-Ehrlich-Institut weit unterhalb toxikologischer Grenzwerte. Über die Nahrung, das Trinkwasser oder mit Medikamenten wird mehr Aluminium aufgenommen als über Impfstoffe. Kontaktallergien (z.B. schmerzhafte und juckende Knötchen an der Injektionsstelle) gegen Aluminium sind selten, aber möglich.

  • RKI (Robert Koch-Institut): Antworten des Robert-Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts zu den 20 häufigsten Einwänden gegen das Impfen.
    https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html
  • Weisser, K. et al.: Thiomersal und Impfungen. Bundesgesundheitsbl. Gesundheitsforsch. Gesundheitsschutz 47, 11265 (2004), https://www.pei.de
  • Thompson, W. W. et al.: Early Thimerosal exposure and neuropsychological outcomes at 7 to 10 years. N Engl J Med 357, 1282 (2007).
    https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa071434
  • RKI (Robert Koch-Institut): Hinweise für Ärzte zum Aufklärungsbedarf über mögliche unerwünschte Wirkungen bei Schutzimpfungen. Epid. Bull. 25, 209 (2007).
    https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2007/Ausgaben/25_07.pdf
  • Australian Government, Department of Health Immunisation Myths and Realities: responding to arguments against immunisation 5th edition. Last updated. 20.04.2015. https://www.immunise.health.gov.au/internet/immunise/publishing.nsf/Content/uci-myths-guideprov

Phenol

Phenol dient dazu, den Impfstoff haltbar zu machen und ist laut Paul-Ehrlich-Institut weit unterhalb toxikologischer Grenzwerte in Impfstoffen enthalten.

Hühnereiweiß

Personen, die auf Hühnereiweiß in der Nahrung stark allergisch reagieren (Blutdruckabfall, Übelkeit, Bauchkrämpfe, Lidschwellungen, Atemprobleme bis hin zum sogenannten allergischen Schock) bzw. deren Allergie auf Eiproteine sich bei einem Hauttest zeigte, sollten nicht mit Impfstoffen, die Hühnereiweiß enthalten, geimpft werden. Kinder mit einer Hühnereiweißallergie können laut internationalen Studien aber zum Beispiel gefahrlos gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft werden.

  • Weißer, K. et al. Sicherheit von Impfstoffen. Bundesgesundheitsbl 1 (2009), https://www.pei.de

Antibiotika

Antibiotika kommen u.a. zum Einsatz, um bakterielle Verunreinigungen bei der Impfstoffherstellung zu vermeiden. Die bei der Impfstoffherstellung eingesetzten Antibiotika (Neomycin, Streptomycin, Polymyxin B, Kanamycin, Gentamicin, Chlortetracyclin, Framycetin) werden in Deutschland selten bei Patienten (klinisch) eingesetzt. Das allergische Risiko ist daher gering. Aber: Es können in seltenen Fällen Typ-I-Allergien (Soforttyp: Heuschnupfen, Ausschlag, Augentränen und allergischer Schock) auftreten. Bei Vorliegen einer Sensibilisierung gegen eines dieser Antibiotika sollte mit dem Arzt abgesprochen werden, ob ein Impfstoff ohne diesen Bestandteil verwendet werden kann.
Penicillin und Cephalosporin, gegen die relativ häufig Typ-I-Allergien bestehen, werden nicht für Impfstoffe benutzt.
Untersuchungen zeigen, dass allergische Reaktion im Allgemeinen nach einer Impfung äußerst selten auftreten (ein bis zehn Fälle auf 1 Millionen Impfungen).

  • Weißer, K. et al. Sicherheit von Impfstoffen. Bundesgesundheitsbl 1 (2009), https://www.pei.de
  • Georgitis, J. W., Fasano, M. B.: Allergenic components of vaccines and avoidance of vaccination-related adverse events. Curr Allergy Rep 1 (1), 11 (2001).
    https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11882-001-0091-6

Humanalbumin

Humanalbumin ist ein Eiweißstoff (Protein), der im menschlichen Blut vorkommt. Er dient in sehr geringen Mengen als Stabilisator in einzelnen Tollwut-, FSME – eine durch Zecken übertragene Erkrankung und Röteln-Impfstoffen. Allergien sind bisher nicht bekannt. Diese wurden bisher nur beobachtet, wenn große Mengen, z.B. in Form von Infusionen, verabreicht wurden.

  • Weißer, K. et al. Sicherheit von Impfstoffen. Bundesgesundheitsbl 1 (2009), https://www.pei.de

Polygeline

Gelatine ist nicht in Impfstoffen enthalten, aber in manchen Impfstoffen wird ein Gelatine-Abkömmling (Polygeline) als Stabilisator eingesetzt (z.B. in einigen Tollwut-, MMR und Windpockenimpfstoffen). Polygeline kann wie Gelatine Typ-I-Allergien verursachen. Eine echte anaphylaktische (allergische) Reaktion nach einer Impfung tritt jedoch nur äußerst selten auf (ein bis zehn Fälle auf 1 Millionen Impfungen).

  • Weißer, K. et al. Sicherheit von Impfstoffen. Bundesgesundheitsbl. 1 (2009), https://www.pei.de
  • Georgitis, J. W., Fasano, M. B.: Allergenic components of vaccines and avoidance of vaccination-related adverse events. Curr Allergy Rep 1 (1), 11 (2001). https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11882-001-0091-6

2-Phenoxyethanol

2-Phenoxyethanol wird in einigen Impfstoffen als Konservierungsmittel eingesetzt. Kontaktallergien (Haut) sind selten.

  • Weißer, K. et al. Sicherheit von Impfstoffen. Bundesgesundheitsbl. 1 (2009), https://www.pei.de
  • Georgitis, J. W., Fasano, M. B.: Allergenic components of vaccines and avoidance of vaccination-related adverse events. Curr Allergy Rep 1 (1), 11 (2001).
    https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11882-001-0091-6

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