Seit über 50 Jahren macht sich die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V. (LVGFSH) für Prävention und Gesundheitsförderung in der Bevölkerung dieses Bundeslandes stark.
Letzte Aktualisierung: 23.06.2023
Gesund aufwachsen. Gesund leben und arbeiten. Gesund älter werden – Unter diesem Leitmotiv initiiert, koordiniert die LVGFSH Konzepte und Maßnahmen der Gesundheitsförderung und setzt diese in Form von Projekten, Veranstaltungen und Kampagnen in Schleswig-Holstein um. In einigen Fällen entstehen diese in Kooperation mit Krankenkassen und medizinischen Einrichtungen und stehen sehr oft unter der Förderung des Ministeriums für Justiz und Gesundheit.
Die Webseite die LVGFSH liefert einen übersichtlichen Einblick in die Themenbereiche, in denen sich der Verein engagiert. Diese reichen von Kampagnen zu Schwerpunkten wie Impfen oder sexuell übertragbarer Krankheiten, über Anliegen der psychischen Gesundheit bis hin zur Förderung der gesundheitsbezogenen Chancengleichheit. Die Maßnahmen beginnen mit der Gesundheitsförderung in Kindertageseinrichtungen und Schulen, sorgen mit der betrieblichen Gesundheitsförderung für Mitarbeitergesundheit in Unternehmen und legen nicht zuletzt einen starken Fokus auf gesundes, aktives Altern und einen positiven Blick auf das Älter werden. Eine vereinfachte Navigation und eine optisch ansprechende Neugestaltung der Webseite des Vereins machen es nun deutlich leichter als zuvor, sich über einen betreffende Themengebiete und Angebote sowie anstehende Termine zu informieren.
Der Krankheit zuvorkommen
Mit dem richtigen Lebensstil und gezielten Maßnahmen.
Altbekannt und doch muss immer wieder darauf hingewiesen werden: Ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung tragen zu einer stabilen Gesundheit bei. Was noch dazu gehört: dem Alltag entfliehen und die Seele baumeln lassen. Machen Sie Urlaub, aber treffen Sie vor Antritt der Reise die richtigen Vorsorgemaßnahmen.
Ernährung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung beugt nicht nur Übergewicht vor. Eine vitamin- und nährstoffreiche Ernährung trägt insgesamt maßgeblich zur Gesundheit bei und vermindert das Risiko, an Diabetes, Adipositas oder Herzkrankheiten zu erkranken.
Kinder gesund ernähren
Kinder stecken mitten im Wachstum. Darum ist es besonders wichtig, dass sie ausreichend mit Vitaminen versorgt werden und gesund, regelmäßig und ausgewogen essen. Dazu gehört ein gesundes Frühstück ebenso wie eine ausgewogene Pausenmalzeit in der Schule und ein gemeinsames Abendessen zu Hause.
Wie Sie Ihr Kind in der Schule gesund ernähren, hat die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein für Sie zusammengestellt.
Unterstützung zu einer richtigen Ernährung erhalten Ihre Kinder auch durch spezielle Programme. Die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V. in Schleswig-Holstein bietet in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit das Projekt „Lebenslust-Leibeslust“ an. Die Programme des Projekts helfen bei der gesunden Ernährung in Schulen und Kindergärten.
Im Alter ist eine gesunde Ernährung wichtig, um Krankheiten vorzubeugen, länger aktiv zu bleiben und das Wohlbefinden zu stärken. Eine unausgewogene Ernährung verursacht eine müde Verdauung und damit ein Gefühl von Trägheit. Eine leichte und abwechslungsreiche Kost dagegen gibt Energie und Schwung für den Tag. Darum gilt für ältere Menschen: Viele Vitamine aus Obst und Gemüse zu sich nehmen und sich nicht mit zu schwerer Kost belasten. Dass dies nicht auf Kosten des Geschmacks gehen muss, vermittelt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in Kursen zu gesunder Ernährung im Alter.
Das Netzwerk Ernährung wurde vom Gesundheitsministerium des Landes Schleswig-Holstein eingerichtet. Es dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen verschiedenen Akteuren und Verbänden im Ernährungsbereich und wendet sich mit gemeinsamen Maßnahmen und Programmen direkt an Sie als Verbraucherinnen und Verbraucher in Schleswig-Holstein.
Ziel ist es, Sie bei der Wahl der richtigen und gesundheitsfördernden Lebensweise zu unterstützen und Ihnen die Wahl der richtigen Lebensmittel zu erleichtern.
Aus dem Projekt entstand eine Online-Datenbank mit wohnortnahen Bewegungsangeboten für Patienten, die laufend aktualisiert wird. Das Verfahren ist so geplant: Der behandelnde Arzt ruft die Datenbank auf, wählt die entsprechenden Schlagwörter für den Patienten und den Ort aus und druckt dann die Suchergebnisse als "Rezept für Bewegung" für den Patienten aus. Selbstverständlich können Sie die Datenbank auch selber ohne "Rezept" nutzen.
Kinder sollten ihre eigenen Bewegungserfahrungen machen. Denn je weniger ein Kind sich bewegt, desto unfallgefährdeter ist es. Außerdem hat Bewegungsmangel nicht nur körperliche Konsequenzen wie beispielsweise Übergewicht, sondern auch seelische. Konzentrations- und Wahrnehmungsstörungen können Folgen von zu wenig Sport und Bewegung sein. Die Wahl der Sportart sollten die Kinder treffen. Sie wissen am besten, woran sie Spaß haben. Wichtig ist auch die Förderung des Bewegungsdrangs von Kindern in Schulen und Kindergärten. Projektbeispiele und Fördermöglichkeiten dafür zeigt die Sportjugend Schleswig-Holstein auf.
Um Ihre Fitness im Alter zu erhalten und Ihre Gesundheit zu stärken, sollten Sie sich ausreichend bewegen. Gerade wenn die Gelenke anfangen, steif zu werden, und die Bewegungen immer stärker eingeschränkt werden, sollten Sie sich mit Sport dagegen wehren. So können Sie Ihre Selbstständigkeit länger erhalten und mobil bleiben. Ausgewählte Sport- und Bewegungsangebote extra für Senioren bietet der Landessportverband Schleswig-Holstein e. V..
Eine gute und frühzeitige Vorbereitung ist wichtig, um sich vor Krankheiten im Urlaub zu schützen. Welche Präventionsmaßnahmen Sie vor Antritt Ihrer Reise treffen sollten, hängt ab von Ihrem Reiseziel, der Reisedauer und der Art, wie Sie reisen wollen.
Das Reiseziel ist gefunden, die Flüge sind gebucht. Doch bei all der Vorfreude auf den geplanten Urlaub sollte eins nicht vergessen werden: die Vorsorge. Denn je nachdem, wo die Reise hingeht, ist es sinnvoll, sich im Vorfeld über gesundheitliche Risiken zu informieren und die passenden Präventionsmaßnahmen zu treffen. Den besten Schutz vor Krankheiten bieten Impfungen. Da fangen die Fragen an: Wogegen sollte ich mich impfen lassen? Ist mein bisheriger Impfschutz ausreichend? Kann ich meine Medikamente mitnehmen?
Reisemedizinische Beratung
Geht es in die Ferne, sollten Sie solche und weitere Fragen am besten vor Reiseantritt mit einer Reisemedizinerin oder einem -mediziner besprechen. In einem Beratungsgespräch werden Ihnen alle medizinischen Fragen beantwortet, die Ihre individuelle Reise betreffen. Darüber hinaus wird ein Impfplan für Sie erstellt. Der orientiert sich an Ihrem bisherigen Impfschutz, Ihrem Reiseziel, der Reisedauer und der Art, wie Sie reisen wollen. So müssen Sie andere oder weitreichendere Schutzmaßnahmen treffen, wenn Sie Trekking-Touren mit Zeltübernachtung in Nepal planen als eine Pauschalreise mit Hotelunterkunft in Italien gebucht haben. Ob die Kosten, die für die Impfungen anfallen, erstattet werden, hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab. Standardimpfungen wie Masern, Mumps, Röteln, Diphtherie und Tetanus sind in jedem Fall kostenfrei.
Generell empfiehlt es sich, die Beratung rechtzeitig, also mindestens sechs Wochen vor Beginn der Reise in Anspruch zu nehmen. Denn manche Impfungen müssen mehrmals, teilweise über Wochen verabreicht werden, damit ein vollständiger Schutz gegeben ist.
Hygiene-Regeln auf Reisen
Durchfall und Übelkeit sind die häufigsten Erkrankungen, über die Urlauber auf ihren Reisen klagen. Grund dafür kann ungewohntes Essen, aber auch eine Infektion sein. Deshalb ist es wichtig, die Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene zu beachten. In der Regel gilt: „Peel it, cook it, boil it or leave it“, was übersetzt so viel heißt wie: „Schäl es, gar oder koch es oder lass es.“ Vermieden werden sollten ungekochte Speisen, wie zum Beispiel rohe Salate. Auch um ungeschältes Obst und Eiswürfel in Getränken sollte ein weiter Bogen gemacht werden. Unbedenklich sind gekochte Speisen, Tee oder Kaffee, Getränke aus verschlossenen Flaschen und frisch gepresste Säfte.
Die eigene Reiseapotheke
Das reisemedizinische Beratungsgespräch hat bereits stattgefunden und Sie haben alle notwendigen Impfungen erhalten. Jetzt heißt es: Koffer packen und ja nichts vergessen. Aber was darf alles mit in den Koffer? Wenn Sie regelmäßig Medikamente nehmen müssen, können Sie diese grundsätzlich ohne Probleme über die Grenze mitnehmen.
Einschränkungen gibt es allerdings bei Medikamenten, die unter das Betäubungsmittelgesetz (z. B. Morphin, Methadon, Methylphenidat) fallen. In diesem Fall sollten Sie sich beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte informieren.
Die Reiseapotheke sollte dem Risiko der Reise und den medizinischen Kenntnissen der Reisenden angemessen sein. Die Dosierung der Medikamente sollte vom Arzt verordnet sein. Das gilt insbesondere für verschreibungspflichtige Medikamente wie Antibiotika oder Malariamittel.
Unbedingt zum Inventar gehören sollten:
Ein mehrsprachiger Notfallausweis und ein Impfausweis
Mückenschutz
Sonnencreme
Fieberthermometer
Schmerzmittel und Mittel gegen Fieber
Mittel gegen Durchfall
Allergietabletten
Mullbinden und Pflaster
Sicherheitsnadeln und eine kleine Schere
Die Reiseapotheke ist für die Erstversorgung gedacht und ersetzt keinesfalls den Gang zu einem Arzt.
Das Gesundheitsministerium des Landes pflegt eine eigene Webseite zum Thema „Impfen in Schleswig-Holstein“. Zu den Impfempfehlungen für Reisende
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