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Thema : Klimaschutz in Schleswig-Holstein

Versorgungsbeitrag der Erneuerbaren Energien

Für Aktivitäten und Erfolge beim Ausbau der Erneuerbaren Energien hat Schleswig-Holstein im Bundesländervergleich 2019/2020 der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) – gemeinsam mit Baden-Württemberg - Platz 1 errungen. In dem Länderporträt Schleswig-Holsteins hat die AEE unter anderem die energiepolitische Programmatik und Zielsetzungen, Energieberichte und -statistiken, Landesenergieagenturen, Förderung der Elektromobilität sowie industrie- und technologiepolitische Erfolge als Kriterien für diese Entscheidung hervorgehoben.

Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erreichte 2020 rechnerisch ein Verhältnis zum Bruttostromverbrauch in Schleswig-Holstein von rund 154 Prozent. Dieses ist knapp viermal so hoch wie im Bundesdurchschnitt, wo 42 Prozent erreicht wurden. Schleswig-Holstein nimmt damit einen Spitzenplatz beim Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien ein. Die Stromerzeugung aus Kohle und Atom geht dagegen zurück.

In der Gesamtregion Hamburg und Schleswig-Holstein hat Strom aus Erneuerbaren Energien 2020 einen Anteil von rund 69 Prozent erreicht. Die Gesamtregion ist damit selbst rechnerisch noch deutlich von 100 Prozent regenerativer Bedarfsdeckung entfernt, erst recht im Hinblick auf eine zeitgleiche Deckung.

Letzte Aktualisierung: 21.06.2022

Im Wärmesektor lag der Anteil der Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein 2020 mit 15,8 Prozent etwas höher als der deutschlandweite Anteil von 15,6 Prozent. Beim Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch – also in der Summe der drei Teilmärkte Strom, Wärme und Kraftstoffe einschließlich Energieverbrauch im Umwandlungsbereich und Verlusten –  erreichte Schleswig-Holstein mit 35,3 Prozent einen fast doppelt so hohen Anteil wie im Bundesdurchschnitt von knapp 19,6 Prozent.

Erneuerbare Energien aus Schleswig-Holstein haben 2020 bereits eine Treibhausgasminderung von 19,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten bewirkt. Davon entfielen 15,4 Millionen Tonnen (78 Prozent) auf die Windenergie, 3,2 Millionen Tonnen (16 Prozent) auf Biomasse und 1,0 Millionen Tonnen (5 Prozent) auf Photovoltaik. Es handelt sich dabei um eine Nettorechnung, das heißt die eigenen Treibhausgasemissionen von Erneuerbaren Energien (insbesondere im Bereich Biomasse) sind berücksichtigt.

Weitere Daten zu Erneuerbaren Energien finden Sie in den Monitoringberichten Energiewende und Klimaschutz hier.

Weitere Informationen

Studie "Energiepotenzial aus Biomasse und Versorgungsbeitrag für das Jahr 2020"  (PDF, 1MB, Datei ist nicht barrierefrei)

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