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Thema : Digitalisierung – Zukunftsthema für Schleswig-Holstein

Digitalstrategie Schleswig-Holstein – Themenfelder der Digitalisierung

Die Digitalstrategie definiert verschiedene Themenfelder der Digitalisierung, in denen das Land aktiv werden muss oder bereits aktiv ist.

Letzte Aktualisierung: 03.11.2023

Zwei junge Menschen betrachten interessiert einen Roboterarm.
Die Digitalisierung betrifft zahlreiche Bereiche der Gesellschaft.

Steuerung der Digitalisierung in Schleswig-Holstein

Eine strategische Steuerung der Digitalisierung in Schleswig-Holstein ist notwendig, um die Ziele in der Digitalstrategie zu erreichen. Die Landesverwaltung kann so auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren und sie aktiv beeinflussen. Das umfasst auch, dass zukünftig Digitalisierungsprojekte mithilfe einheitlicher Kriterien bewerten werden sollen. Auch über den Haushalt der Landesregierung sollen diese Projekte und Maßnahmen gesteuert werden.

Digitale Souveränität

Digitale Souveränität bedeutet, dass die Landesregierung ihre Aufgaben selbstständig und sicher in der digitalen Welt ausführen kann. Außerdem ist ein wichtiger Punkt, dass die Verwaltung sich unabhängig von Anbietern und Produkten macht. Ein Beispiel hierfür ist das offene Regierungs- und Verwaltungshandeln gegenüber der Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürgern (Open Government). Open Government bedeutet, dass die Verwaltung transparent, partizipativ und kooperativ mit Gesellschaft und Wirtschaft zusammenarbeitet.

Digitales Ökosystem Schleswig-Holstein

Mit dem „Digitalen Ökosystem Schleswig-Holstein“ ist ein hochinnovatives Netzwerk gemeint, in dem Teilnehmende (Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung etc.) unabhängig voneinander sowie miteinander agieren können. Diese neuartige Verknüpfung von Informationen führt zu neuen Geschäftsmodellen und zu neuen Innovationen. Die Vorteile aus dieser Vernetzung will Schleswig-Holstein für die Verwaltung und die regionale Digitalwirtschaft nutzen. 

Informationssicherheit

Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung führt automatisch dazu, dass mehr Daten und Informationen gesammelt werden. Informationssicherheit ist ein wichtiger Teil der Digitalisierung, da so Informationen vor unberechtigten Zugriff, Missbrauch oder Verlust geschützt werden. Dies betrifft digitale Informationen, aber auch nicht-digitale Informationen, wie Papierdokumente. 

Innovationsmanagement

Innovative Lösungen sind für Schleswig-Holstein sehr wichtig, denn sie befähigen die Landesregierung, flexibler und schneller auf sich veränderte Anforderungen zu reagieren. Innovationsmanagement bezeichnet somit den Ansatz, wie Innovationen in der Verwaltung gefunden und umgesetzt werden können. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Wissensmanagement

Die öffentliche Verwaltung steht vor der Herausforderung, das bestehende Wissen in digitaler Form zu bewahren und Informationen für alle Mitarbeitenden der Landesverwaltung zugänglich zu machen. Ein Wissensmanagement soll verhindern, dass Informationen und Wissen verloren gehen und alle von bereits vorhandenem Wissen profitieren.

Digitale Verwaltung

Die digitale Verwaltung in Schleswig-Holstein orientiert sich an dem Leitmotiv: Automatisiert, algorithmisiert, cloudifiziert und datenbasiert. Über die Digitale Plattform des Landes Schleswig-Holstein (DigiPlattSH) werden der Landesverwaltung und den Kommunen übergreifende Systeme (Basisdienste) zur Verfügung gestellt. Dies trägt dazu bei, dass Verwaltungsleistungen besser und einheitlicher werden. Ziel ist es, dass die Digitalisierung alle Bereiche der Verwaltung erreicht.

Das sind die Prinzipien der Digitalen Verwaltung:

Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen („digital-first“)

Ziel ist die durchgängige digitale Bearbeitung aller Verwaltungsverfahren.

Nutzendenfreundlichkeit und Barrierefreiheit

Dienste sollen instinktiv zu bedienen und barrierefrei gestaltet sein, um sie Allen verfügbar zu machen.

Offenheit und Kooperation

Digitale Verwaltungslösungen werden gemeinsam entwickelt

Integrationsfähigkeit

Basisdienste, Onlinedienste und Fachanwendungen bauen aufeinander auf.

Modularisierung

Basisdienste werden durch alle genutzt.

Privacy by Design and Default

Der Schutz personenbezogener Daten wird von Beginn an berücksichtigt.

Once-Only-Prinzip

Damit Nutzende dieselben Informationen nur einmal übermitteln müssen.

Interoperabilität

Unsere Plattformen und Dienste binden sich nahtlos in nationale und europäische Plattformen ein.     

Leistungen ohne Antrag

Für bestimmte Verwaltungsleistungen soll es künftig nicht mehr nötig sein, einen Antrag zu stellen.

Interaktion und Automation

Bestimmte Verwaltungsprozesse werden automatisiert, damit Mitarbeitende entlastet werden.

Wahrung der Trägeridentität

Bürgerinnen und Bürger sollen ein einheitliches Nutzungserlebnis haben.

Verbesserter Umgang mit Daten

Die Fähigkeiten der Verwaltung effektiv mit zu Daten arbeiten, werden verbessert.

Datenbasiertes Verwaltungshandeln

Zu einer erfolgreichen Digitalisierung der Landesverwaltung zählt unter anderem der effektive Umgang mit verfügbaren Daten. Dies ist die Voraussetzung für viele, mögliche Verbesserungen für Bürgerinnen und Bürger. So können beispielsweise durch die Auswertung von Verkehrsdaten Maßnahmen für eine bessere Verkehrsführung abgeleitet werden. Gesammelte Daten sind aber nur nützlich, wenn man sie systematisch verwenden und auswerten kann. Die Landesdatenstrategie (Clusterstrategie) befasst sich genau mit dem Ziel, öffentliche Daten effektiv zu nutzen.

Digitale Daseinsvorsorge

Bei der digitalen Daseinsvorsorge geht es um die Infrastruktur zur Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger: Alle Menschen sollen gleich Chancen und Zugang zu den Möglichkeiten der digitalen Welt haben. Dies wird beispielsweise erreicht, indem überregionale Angebote zur digitalen Teilhabe geschaffen werden.

Arbeiten in der digitalen Transformation

Neue digitale Prozesse und Technologien verändern die Arbeitswelt in der Verwaltung. Aufgaben ändern sich und neue Aufgabenfelder entstehen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Arbeitsweise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung. Das geht vom digitalen Arbeitsplatz bis hin zum Ausbau der Digitalkompetenz. Die Landesregierung möchte mithilfe von Maßnahmen Mitarbeitende befähigen, sich sicher und souverän in der neuen Arbeitswelt bewegen zu können.

Umgang mit neuen Technologien

Dieses Themenfeld fokussiert sich auf neue Technologien, wie beispielsweise Künstliche Intelligenz (KI). Diese bieten viele Möglichkeiten, die Arbeit der Verwaltung, ihre Abläufe und auch inhaltliche Entscheidungen zu verbessern und zu erneuern. Auch wenn KI bereits teilweise in der Landesverwaltung Anwendung findet, sollen neue Anwendungsfälle identifiziert, bewertet und umgesetzt werden.

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