Mit der ressortübergreifenden Digitalstrategie Schleswig-Holstein gibt die Landesregierung die Zielrichtung für die Gestaltung der digitalen Transformation des gesamten Landes vor. Die Strategie wurde in einem alle Ressorts umfassenden Prozess unter Koordination des Zentralen IT-Managements Schleswig-Holstein (ZIT) erarbeitet.
Letzte Aktualisierung: 22.03.2024
Die Landesregierung wird Schleswig-Holstein zu einer digitalen Vorreiterregion in Europa machen. Dafür treibt sie die digitale Transformation von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft voran. Sie versteht sich dabei als vernetzte Gestalterin einer souveränen digitalen Gesellschaft und des stetigen digitalen Wandels in allen Lebens- und Arbeitsbereichen. Sie handelt umfassend und konsequent digital und möglichst datenbasiert. Sie denkt die Digitalisierung in allen politischen Bereichen mit und sieht die Aufgabe als Querschnittsthema, welches alle Ressorts und staatlichen Ebenen umfasst. Die Chancen der Digitalisierung wollen wir nutzen, um Schleswig-Holstein zu einer digitalen Vorzeigeregion und einem klimaneutralen Industrieland zu entwickeln.
Die digitale Transformation meint mehr als die Digitalisierung von Prozessen. Viel mehr beschreibt der Begriff einen grundlegenden Wandel in der Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Digitalisierung, der durch die stetigen technologischen Entwicklungen hervorgerufen wird.
Die Digitalstrategie versetzt das Land in die Lage, den Herausforderungen der digitalen Transformation leistungsfähig und bürgerorientiert über alle Politikfelder hinweg zu begegnen und sie aktiv zu gestalten.
Das sind die Eckpfeiler der Digitalstrategie
1. Definition von mehr als 50 konkreten Zielen zur Gestaltung der Digitalisierung in Schleswig-Holstein
Mit der Digitalstrategie werden konkrete Ziele zur aktiven Gestaltung der Digitalisierung in verschiedenen Themenfeldern benannt. So soll beispielsweise die Vorreiterposition des Landes bei Green IT ausgebaut werden. Schleswig-Holstein soll außerdem zur Vorreiterin beim Einsatz von KI in der Verwaltung werden.
2. Ausgestaltung elf zentraler Themenfelder der Digitalisierung in Schleswig-Holstein
Für elf wichtige Themenfelder wie „Digitale Souveränität“ oder „Digitale Verwaltung“ wurden strategische Ziele formuliert. Das Land stellt sich so den entscheidenden Herausforderungen der digitalen Transformation.
3. Gestaltung des Digitalisierungsstrategie-Prozesses – wie die Digitalisierung selbst – als dauerhaften und themenübergreifenden Prozess
Die Digitalstrategie ist – wie die Digitalisierung selbst - nicht statisch und wird in einem sich wiederholenden Vorgehen fortgeschrieben. Alle Ministerien des Landes wurden von vorneherein mit einbezogen. Die auf dieser Grundlage entwickelten Ziele bieten wiederum zukünftig Orientierung für alle Bereiche der Landesverwaltung. So ist es möglich, sich den fortlaufenden, technischen Entwicklungen flexibel anzupassen.
Wie ist die Digitalstrategie Schleswig-Holstein entstanden?
Die Strategie wurde in drei Phasen unter Koordination des Zentralen IT-Managements Schleswig-Holstein (ZIT) gemeinsam mit allen Ministerien des Landes erarbeitet. Für diese erste Durchführung wurde zunächst vom Kabinett ein "Digitaler Kompass" definiert, der die gemeinsame Vision sowie die digitalpolitischen Leitlinien definiert. Danach folgte in einem zweiten Schritt die Erarbeitung der Strategieinhalte in den einzelnen Ministerien, der Staatskanzlei und dem ZIT. Abschließend wurden die gesammelten Inhalte durch das Redaktionsteam der Digitalstrategie zusammengeführt. Das Ergebnis bietet einen Gesamtrahmen für das künftige Digitale Handeln im Land Schleswig-Holstein. Der Prozess wiederholt sich nun fortlaufend und wird mit jedem Durchlauf bedarfsgerecht angepasst.
Auf einen Blick: Die Chronologie der Entstehung
20. Dezember 2022
Beschluss des Kabinetts über den digitalen Kompass
Januar – Mai 2023
Erarbeitung Ressortstrategien (parallel in allen Ministerien): Festlegung Themen- und Handlungsfelder, Zieldefinition
Juni – Juli 2023
Redaktion der Digitalstrategie aus den Bestandteilen Digitaler Kompass, ZIT- und Ressortstrategien
August – September 2023
Mitzeichnung durch alle Ministerien
4. Oktober 2023
Kabinettsbeschluss und Öffentliche Vorstellung der Strategie
Ab dem vierten Quartal 2023
Start Weiterentwicklung Strategieprozess, Definition erste Umsetzungsprojekte
Überblick: Die digitalpolitischen Leitlinien des Landes
Technologien
Offenheit gegenüber digitalen Technologien und Gestaltung im Einklang mit ethischen Grundsätzen
Die Digitalstrategie gibt die Zielrichtung für die gesamte Landesregierung in Bezug auf Digitalisierung vor. Die Strategie wurde gemeinsam mit allen Ministerien erarbeitet und dient als Basis für die Zusammenarbeit über alle Ministerien hinweg. Basierend auf diesen Zielen werden in einem nächsten Schritt Maßnahmen zur Umsetzung erarbeitet.
Ressortstrategien
Ressortstrategien
Ressortstrategien konzentrieren sich auf Digitalisierungsinhalte der einzelnen Ministerien. Sie umfassen fachspezifische Themen-, Handlungsfelder und Ziele. Die Erstellung der Ressortstrategien wurde durch das ZIT begleitet. Die Umsetzung der Inhalte liegt in der Verantwortung der einzelnen Ministerien.
Clusterstrategien
Clusterstrategien
Clusterstrategien sind zentrale Strategien zu einem übergreifenden Querschnittsthema. Beispiele hierfür sind die Landesdatenstrategie, die Green IT-Strategie sowie die Medienkompetenzstrategie. Diese Themen werden fachlich in der Staatskanzlei entwickelt und gesteuert. Clusterstrategien werden unabhängig von der Digitalstrategie erarbeitet, dort aber berücksichtigt.
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