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Thema : Lehrkräftegewinnung

Ministerin Prien erläutert Handlungsplan Lehrkräftegewinnung im Landtag


"Unser Handlungsplan adressiert den Fachkräftemangel in allen Ausbildungsabschnitten und steigert Attraktivität des Lehrerberufs weiter"

 

Letzte Aktualisierung: 13.10.2023

KIEL. „Fachkräftemangel heißt auch Lehrkräftemangel und wir alle können etwas tun, um diesem Beruf die gesellschaftliche Anerkennung zu geben, die er verdient“, betonte Bildungsministerin Karin Prien heute (13. Oktober 2023) im Landtag. Die Ministerin dankte den Abgeordneten, dass das Thema Lehrkräftegewinnung erneut durch den schleswig-holsteinischen Landtag gewürdigt wurde. Die Lehrkräftegewinnung werde schon seit der vergangenen Wahlperiode von der Landesregierung als Schwerpunktthema verfolgt. „Schon längst diskutieren wir nicht nur Sondermaßnahmen, sondern blicken auf die Strukturen der Lehrkräftebildung insgesamt“, so Prien. Der Fachkräftemangel in den pädagogischen Berufen sei eine nationale Herausforderung. „Die KMK hat gerade erst gestern Empfehlungen des Wissenschaftsrates und der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission vorgestellt bekommen und ausgiebig diskutiert“, berichtete die Ministerin. „Darin geht es neben der notwendigen Beschleunigung und Vereinfachung der Anerkennung von ausländischen Lehrkräften auch über die Themen Einfach- oder Doppelfachlehrkräfte und Duale Studiengänge in der Lehrkräftebildung. Und es geht auch über die Schaffung eines neuen Berufsbildes, eines qualifizierten schulischen Assistenten – Teaching Assistant – im Rahmen des kooperativen Teamteachings.“ 

Dies alles seien Themen, die in Schleswig-Holstein schon längst angegangen worden sind. „Wir haben zwei Duale Masterstudiengänge an der EUF, wir haben Doppelfachstudiengänge in Kunst und Musik an der Muthesius-Kunsthochschule, an der Musikhochschule in Lübeck und an der CAU werden Doppelfachmasterstudiengänge in Mathematik und Informatik vorbereitet“, listete die Ministerin einige Beispiele auf.

In sehr kurzen Abständen habe das Ministerium die ersten beiden Pakete zur Lehrkräftegewinnung vorgelegt – das erste Paket im Februar dieses Jahres und das zweite Paket vor der Sommerpause im Juni.

Ministerin Prien hob auch die Bedeutung der Lehrkräftegewinnung in der Bildungsverwaltung hervor: „Der Zeitplan ist bewusst sehr eng getaktet und ein Kraftakt für alle Beteiligten, die daran arbeiten.“ Doch das Ministerium sehe schon jetzt, dass der Handlungsplan Lehrkräftegewinnung Wirkung entfalte. Als Beispiel nannte die Ministerin, dass der rechtliche Rahmen dafür geschaffen worden sei, vollständig ausgebildete Gymnasial-und Gemeinschaftsschullehrkräfte, die derzeit befristet an Grundschulen beschäftigt sind, ins Lehramt Grundschule wechseln zu lassen. „Der Rechtsrahmen konnte früher als geplant geschaffen werden“, so Prien.

Bildungsministerin Prien betonte, dass kurzfristige, mittelfristige und langfristige Maßnahmen immer parallel gedacht werden müssten. Zu den schnell umsetzbaren Punkten, die das Ministerium schon realisiert habe, zählten unter anderem Begleitkonzepte für Studierende, die bereits in Schulen tätig sind, oder die Übernahme von Übernachtungskosten für Studierende im Praxissemester. „Mittelfristig reden wir über den weiteren Ausbau von Weiterbildungsmaßnahmen. Das sind zum Beispiel Zertifikatskurse in Mangelfächern neben den bestehenden und gut nachgefragten Angeboten für Informatik, Musik und Mathematik an der Grundschule. Und wir reden über den Quereinstiegsmaster MusikPlus an der Musikhochschule Lübeck zum WS 2024/25“, so Prien. Und weiter: „Mit unserem dritten Paket, dass ich für das Frühjahr 2024 angekündigt, haben, gehen wir diesen Weg weiter – und zwar gemeinsam mit den anderen Ländern. Die Beschlüsse dazu sind gestern auf der Kultusministerkonferenz gefasst worden."

Prien appellierte an die Landtagsabgeordneten: „Wenn wir unseren Lehrkräften gemeinsam den Rücken stärken, können wir junge Menschen motivieren, sich für diesen interessanten und für unsere Gesellschaft so wichtigen Beruf zu entscheiden.“

 

Verantwortlich für diesen Pressetext: David Ermes | Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431  988-2369 | E-Mail: pressestelle@bimi.landsh.de

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