Wer seine Umgebung mit offenen Augen wahrnimmt, muss heutzutage feststellen, dass etwas mit dem Klima auf der Welt nicht stimmt. Schwere Stürme, Dauerregen und milde Winter sind in unseren Breiten nichts Außergewöhnliches mehr. Doch Wissenschaftler, die mit diesen unbequemen Wahrheiten an die Öffentlichkeit gehen, müssen immer noch viel Kritik einstecken.

Modellrechnungen lassen deutlich erkennen, dass die Erde sich erwärmt, und zwar in einem bedrohlichen Tempo. Obwohl der Mensch als Verursacher des Klimawandels feststeht, reagieren die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft viel zu langsam. Dabei stellt sich schon seit Jahren die Frage, wie lange die Erde die Menschheit noch ertragen kann. Forscher zeigen auf, dass es nicht allein um die Zahl der Menschen an sich geht, sondern eher um die typischen reichen Konsumenten. Vor allem die Bewohner von Industriestaaten gelten als große Verschwender der natürlichen Ressourcen, da sie viel mehr Wasser, Energie, Nahrung und Landfläche verbrauchen als die Menschen in den Entwicklungsländern.

Experten fordern, dass alle Nationen gemeinsam das Ziel verfolgen, die Erderwärmung zu begrenzen. Ausgerechnet in dieser Situation verkündet der amerikanische Präsident den Ausstieg seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen. Dennoch ist es nicht zu spät zum Reagieren. Der Einzelne kann Druck ausüben, indem er bei Wahlen auf ökologische Themen achtet und in seinem Alltag umweltbewusst handelt. Wenn viele dabei mitmachen, kann ein positiver Effekt erzielt werden. Auf jeden Fall muss der Klimawandel weiter bekämpft werden, sonst zerstört der Mensch am Ende seine eigene Lebensgrundlage.