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Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung : Thema: Ministerien & Behörden

Aminata Touré

Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung

Praxispreis 2024

Einrichtungen der Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche, der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Kinder- und Jugendhilfe für innovative Projekte ausgezeichnet

Letzte Aktualisierung: 20.09.2024

Sozialministerin Aminata Touré und Landtagspräsidentin Kristina Herbst mit den Gewinner*innen des Praxispreises.
Sozialministerin Aminata Touré und Landtagspräsidentin Kristina Herbst haben den „Praxispreis für Innovation und fortschrittliches Engagement“ verliehen

Zwischen 1949 und 1975 erlebten viele Kinder und Jugendliche in Einrichtungen der Behindertenhilfe und Jugendpsychiatrie Leid und Unrecht, was eine besondere Verantwortung für die Gegenwart und Zukunft mit sich bringt.

Sozialministerin Aminata Touré und Landtagspräsidentin Kristina Herbst haben den „Praxispreis für Innovation und fortschrittliches Engagement“ verliehen, um Einrichtungen und Projekte auszuzeichnen, die innovative Ansätze im Umgang mit Kindern und Jugendlichen fördern, die nicht in einem elterlichen Zuhause leben oder davon bedroht sind. Der Preis wird mit Unterstützung des Diakonischen Werks Schleswig-Holstein und des Erzbistums Hamburg vergeben.

Der Praxispreis wird in den Kategorien „Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche“, „Kinder- und Jugendpsychiatrie“ und „Kinder- und Jugendhilfe“ durch eine neunköpfige Jury vergeben.

Die Preisträger erhalten jeweils ein Preisgeld von 4.666,67 Euro.

Preisträger

Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche

Preisträger in diesem Bereich ist das „mitten-drin Netzwerk Ostholstein gGmbH für deren Konzept „mitten-drin youngsters“ in Oldenburg in Holstein. Das Projekt beschäftigt sich mit der intensiven Einzelbegleitung im Rahmen der Eingliederungshilfe nach dem SBG IX. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche mit stark herausfordernden Verhaltensweisen bei mittelgradiger und schwerer Intelligenzminderung, auch in Kombination mit Störungsbildern aus dem Autismus Spektrum, welche nicht oder nur wenig in der Lage sind, soziale Teilhabe zu erfahren. Das Preisgeld soll für die Ausgestaltung eines Sozialraums genutzt werden.

Die Jury hat sich für dieses Projekt in dem Bewusstsein entschieden, das die Angebote für Kinder und Jugendliche mit herausforderndem Verhalten die Regelsysteme meist überfordern und auch wenig Spielräume für erforderliche Maßnahmen bestehen. Insbesondere Angebote und Maßnahmen aus dem Autismus Spektrum fehlen trotz deutlich steigender Fallzahlen. Die Idee und Planung hat der Jury gut gefallen. 

Kinder- und Jugendhilfe

Preisträger in diesem Bereich ist der Internationale Bund. Beworben hat sich das Team der Kinder- und Jugendschutzstelle „Arrive“ in Neumünster mit dem Projekt „Lernförderung“.

Das Projekt „Lernförderung“ der Kinder- und Jugendschutzstelle „Arrive“ ist adressiert an Kinder und Jugendliche, deren Schulbesuch aus unterschiedlichen Gründen nicht erfolgt. Das Angebot eröffnet Kindern und Jugendlichen Chancen und einen Raum, in dem Struktur, Lernen und Gemeinschaft wieder positiv wahrgenommen werden können. Wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlichen selbst entscheiden können, welches der Angebote sie wahrnehmen möchten. Möglichkeiten der Mitgestaltung und ein Erleben von Selbstwirksamkeit ist für viele dieser Kinder in der klassischen Art von Schule nicht möglich.
Die Jury hat dieses Projekt als besonders preiswürdig empfunden.

Kinder- und Jugendpsychiatrie

Preisträger im Bereich ist das Helios Klinikum Schleswig für das Projekt „Multiprofessionelle klinikübergreifende Angehörigenabende“.
Das Projekt der „klinikübergreifenden multiprofessionellen Angehörigenabende“ stellt den partizipativen Gedanken in den Vordergrund und fördert das Prinzip des Empowerments durch die Möglichkeit eines angeleiteten Austausches von Angehörigen. Es eröffnet Möglichkeiten zur Selbsthilfe und gegenseitiger Stärkung und Unterstützung. Die Besonderheit besteht u.a. darin, dass eine klinikübergreifende Durchführung der Elternabende vorgesehen ist. Das Projekt schließt eine Versorgungslücke für Angehörige von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen im ländlichen Raum Schleswig-Holsteins. Die Kinder und Jugendlichen können von einem verbesserten Verständnis der Angehörigen und einem entlasteten Familiensystem profitieren. Der Jury hat sich für dieses Projekt entschieden, da es Möglichkeiten zur Selbsthilfe und gegenseitiger Stärkung und Unterstützung bietet und ein wichtiges Entlastungsangebot für Familien und Angehörige bildet. Das Preisgeld soll genutzt werden, um gemeinsam mit den Kindern einen Stationsgarten zu gestalten.

Praxispreis

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