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Thema : Soziales

Land und Gemeinde Boostedt unterschreiben Verwaltungsvereinbarung

Landesunterkunft für Geflüchtete bleibt langfristig erhalten, Kapazität sinkt auf 1250 Plätze – Neubau der Justizvollzugsschule ab 2027 geplant – Landeskatastrophenschutzlager wird ausgebaut

Letzte Aktualisierung: 26.06.2024

KIEL. Das Land und die Gemeinde Boostedt haben eine Übereinkunft zur Zukunft des Geländes der ehemaligen Rantzau-Kaserne Boostedt getroffen. Eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung wurde gestern am Rande des Kabinetts in Kiel durch Finanzministerin Monika Heinold, Integrationsministerin Aminata Touré, Justizministerin Kerstin von der Decken, Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack sowie den Boostedter Bürgermeister Hartmut König unterzeichnet. Kern der Vereinbarung: Die Landesunterkunft für Geflüchtete bleibt über den 31.12.2024 hinaus erhalten. Die entsprechenden Kapazitäten werden dabei von derzeit 2500 Plätzen auf 1250 Plätze reduziert. Für die weiterhin bestehende Justizvollzugsschule ist ab 2027 ein Neubau mit Schulungs- und Unterkunftsgebäuden geplant. Zu diesem Zweck ist der Erwerb einer Teilfläche in der Liegenschaft durch das Land beabsichtigt. Zudem ist der weitere Aufbau und Betrieb des Landeskatastrophenschutzlagers auf dem Liegenschaftsgelände vorgesehen.

Integrationsministerin Aminata Touré: „Ich danke der Gemeinde und den Bürgerinnen und Bürgern von Boostedt herzlich für die intensiven und konstruktiven Beratungen zur weiteren Zukunft des Standortes in den vergangenen Monaten. Wir haben ein sehr gutes Ergebnis erzielt, das für alle Seiten Perspektiven und Handlungssicherheit schafft. Boostedt hat bislang schon Überragendes geleistet bei der Aufnahme und Integration von Geflüchteten. Umso wichtiger ist, dass diese fest etablierte Erstaufnahmeeinrichtung langfristig erhalten bleibt. Selbstverständlich kommen wir dabei dem Wunsch der Gemeinde nach, die Platzkapazitäten zu reduzieren. Dies deckt sich mit unserem neuen Standortkonzept für die Erstaufnahmeeinrichtungen, das derzeit erarbeitet wird.“

Justizministerin Kerstin von der Decken: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Neubau der Justizvollzugsschule in Boostedt unsere Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten weiter verbessern können. Ich danke Bürgermeister Hartmut König und den Gemeindevertretern sehr für die vertrauensvollen Gespräche, die zu diesem Ergebnis geführt haben.“

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack: „Ich freue mich sehr, dass die gute und vertrauensvolle Arbeit mit allen Beteiligten in Boostedt fortgesetzt werden kann. Denn das bedeutet, dass unser Katastrophenschutzlager des Landes weiter dort bleiben kann. Die Einrichtung als zentraler, schnell und gut erreichbarer Punkt der Logistik ist ein wichtiger Bestandteil, um die Leistungsfähigkeit des Bevölkerungsschutzes garantieren zu können. Bei der Ostseesturmflut im vergangenen Herbst hat sich gezeigt, wie effektiv und schnell von Boostedt aus Hilfe geleistet werden konnte: Innerhalb von drei Stunden konnten Feldbetten und Schlafsäcke in größeren Mengen ausgegeben und verteilt werden, um eine Notunterkunft aufzubauen.“

Der Boostedter Bürgermeister Hartmut König: „Die Gemeinde Boostedt bedankt sich für die guten vertrauensvollen Gespräche mit dem Sozial-, Justiz- und Innenministerium in den vergangenen Monaten. Gemeinsam ist es uns gelungen, für die geflüchteten Menschen weiterhin eine gute und sichere Unterkunft bereitzustellen. Die über Jahre hinweg gewachsene Struktur der ehrenamtlichen Arbeit innerhalb unserer Gemeinde kann nun weiter genutzt werden.Gleichzeitig haben wir – durch eine Reduzierung der Belegungszahlen – den kritischen Bürgern Rechnung tragen können. Der Bestand der Erstaufnahmeeinrichtung ist für die dort Beschäftigten und ihre Arbeitsplätze wichtig. Der dauerhafte Standort und der damit ebenfalls verbundene Neubau der Justizschule ist ein maßgeblicher Bestandteil des Vertrages. Das Gleiche gilt für den Standort des Katastrophenschutzlagers. Mit diesem Vertrag hoffe ich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Land Schleswig-Holstein.“ 

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede | Fenja Hardel | Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5317 | E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/sozialministerium, www.facebook.com/Sozialministerium.SH oder www.twitter.com/sozmiSH

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