KIEL. Schleswig-Holstein setzt die Förderung der Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen für Menschen im Alter und Menschen mit Assistenzbedarf (KIWA) fort. Zur Unterstützung der KIWA stellt das Land ab 2023 in den kommenden fünf Jahren insgesamt rund 875.000 Euro bereit. Außerdem wird der Beratungsauftrag der KIWA erweitert, um auch die Entstehung innovativer Wohnformen für Menschen mit Behinderungen zu fördern.
Sozialministerin Aminata Touré: „Neue Wohnformen als ergänzende Elemente der Pflegeinfrastruktur und Alternative zum stationären Pflege gewinnen zunehmend an Bedeutung. Viele Menschen wünschen sich, auch bei Pflegebedarf weiter nah an ihrem Wohnort leben zu können. Neue Wohnformen können dies oft ermöglichen und bieten größtmögliche Selbst- und Mitbestimmung für die dort lebenden Menschen bei gleichzeitiger professioneller Sicherheit und Versorgung.“
Aufgabe der KIWA ist eine neutrale, landesweite Beratung zur Förderung und Unterstützung innovativer und besonderer Wohn-Pflegeformen für Menschen im Alter und für Menschen mit Assistenzbedarf. Die KIWA informiert über neue Möglichkeiten des Wohnens bei Unterstützungs-, Pflege- und Assistenzbedarf. Außerdem unterstützt sie Initiatoren, Betroffene, Angehörige, Anbieterinnen und Anbieter sowie Investorinnen und Investoren und kommunale Gebietskörperschaften im Entwicklungsprozess neuer Wohnformen für Menschen mit Pflege-, Hilfs- und/oder Assistenzbedarf. Ziel ist, dass Menschen mit Pflegebedarf und Menschen mit Behinderungen entsprechend ihren individuellen Wünsche und Bedürfnisse leben und wohnen können.
In Schleswig-Holstein gibt es derzeit über 100 ambulant betreute Wohn-Pflege-Gemeinschaften, mehrheitlich für ältere Menschen mit Demenz. Die KIWA ist ein Projekt des Forums Pflegegesellschaft, geschäftsführender Verband ist die AWO Schleswig-Holstein gGmbH.
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