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Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung : Thema: Ministerien & Behörden

Aminata Touré

Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung

Rede von Aminata Touré auf der Jahrestagung der Schulsozialarbeit am 06.03.2024


Es gilt das gesprochene Wort.

Letzte Aktualisierung: 06.03.2024

Liebe Schulsozialarbeitende,

lieber Vorstand des LAK Schulsozialarbeit,

liebes Organisationsteams und liebe JugendAkademie,

Ich glaube jede Person hier im Raum kennt es von früher:

Man hat etwas, das einem auf dem Herzen liegt und das man am liebsten mit einer erwachsenen Person besprechen möchte.

Sei es ein Problem zu Hause oder in der Schule.

Und dann stellt man sich die Frage:

Mit wem soll ich darüber sprechen?

Mit Klassenlehrer*in?

Mit einer Vertrauenslehrkraft?

Wem kann ich eigentlich vertrauen?

Für viele Schüler*innen ist das keine Option.

Sie haben Angst, dass sie nicht ernstgenommen werden.

Dass ihre Aussagen im Zweifel negativ auf sie zurückfallen.

Oder davor, dass diese Menschen dann schlecht über sie denken.

Genau an diesem Punkt setzt soziale Arbeit in der Schule an.

Schule ist ein Ort, an dem so Schüler*innen so viel Zeit verbringen.

Für Kinder und Jugendliche bieten Sie als Schulsozialarbeiter*innen eine Möglichkeit, ganz frei mit Erwachsenen zu sprechen

Mit Menschen, die eine ganz andere Rolle in ihrem Leben einnehmen als Eltern oder Lehrer*innen.

Sie alle leisten tagtäglich in den Schulen eine ganz wichtige Arbeit für Schüler*innen und ihre Familien hier in Schleswig-Holstein.  

Und dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bei Ihnen bedanken.

Überhaupt
Sie alle sind so wichtig für junge Menschen und in dem komplizierten System von Jugendhilfe!

Sie unterstützen bei der Entwicklung eines positiven Klassen- und Schulklimas, in dem sich Kinder und Jugendliche frei entwickeln und entfalten können.

Sie vertreten die Interessen der Kinder und Jugendlichen.

Die besondere Stellung in der Schule vor Ort als auch im System generell, ist immer beides: Chance, aber auch Herausforderung.

Die Chance liegt darin, Schüler*innen an dem Ort, der sie in jungen Jahren maßgeblich prägt und beeinflusst, begleiten zu können.

Aber genau diese Stellung zwischen dem System Schule und der Jugendhilfe ist auch eine Herausforderung.

Wir leben in sehr bewegten Zeiten.

Das merken wir alle in unserem täglichen Leben.

Und das merken und fordert auch vor allem junge Menschen.

Umso wichtiger ist also eine professionelle Begleitung und Unterstützung in dieser so wichtigen Lebensphase des Erwachsenwerdens.

So wie sich die Umstände und auch die Lebensrealitäten von jungen Menschen wandeln, ist auch die Schulsozialarbeit von stetigem Wandel unterzogen.

Das betrifft sowohl die Ansprüche, die Sie selbst an sich selbst richten.

Aber auch die Erwartungen und Vorgaben, die von außen an Sie herangetragen werden.

Veränderung ist aber wichtig, damit Schulsozialarbeit auch zukunftsfähig bleibt.

Denn wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Als Landesregierung unterstützen wir Sie dabei so gut wie möglich.

Deshalb freue ich mich umso mehr, dass Sie alle so zahlreich erschienen sind und wir hier ein Forum für die Fortbildung und Vernetzung bereitstellen können.

In diesem Sinne auch ein großes Dankeschön an Sie, vom Organisationsteam!

Danke, dass Sie gemeinsam mit den Mitarbeitenden aus dem Sozialministerium diese Jahrestagung auf die Beine gestellt haben!

Das Motto der diesjährigen Jahrestagung lautet: „Die Kraft der Sprache – Kommunikation wirkt“

Und ich finde das Motto wichtiger denn je.
Denn wir merken immer wieder, in ganz unterschiedlichen Situationen, wie wichtig es ist miteinander zu sprechen und zu diskutieren.

Gerade bei Uneinigkeiten.

Kommunikation hilft, die andere Position zu verstehen.

Sie hilft auch dabei, eigene Grenzen aufzuzeigen.

Ich freue mich sehr darüber, dass das Thema so vielfältig heute behandelt wird:

Es gibt Poetry Slams.

Einen Markt der Möglichkeiten.

Fachforen zu unterschiedlichen Themen.

Zum Beispiel zum Thema Kommunikation mit allen Sinnen oder zum Thema Medienkompetenz.

Workshops zu Themen wie beispielsweise Kinderrechten, queersensible Kommunikation oder Diversität.

Ich wünsche Ihnen allen erfolgreiche Fortbildungstage aus denen Sie viele Methoden für ihre Arbeit mitnehmen können.

Sowohl mit Blick auf die Kommunikation mit den Kindern, aber auch mit Blick darauf, wie Sie ihnen wichtige Werkzeuge für beispielsweise Konfliktlösungen mitgeben können.

Vor allem wünsche ich Ihnen eins: Viel Spaß! Vielen Dank.

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