Claus Ruhe Madsen
Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
Ein neues Projekt unterstützt Betriebe bei der Integration von Fachkräften. Das fördert das Land mit fast 2,2 Millionen Euro.
Erwerbsmigration ist einer der Schlüssel, um den Fachkräftebedarf zu decken. Um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Fach- und Arbeitskräfte aus dem Ausland in den Betrieb zu integrieren, hat das Land das Projekt "Vielfalt im Betrieb – Fachkräftesicherung für Schleswig-Holstein" ins Leben gerufen. Arbeitsstaatssekretär Tobias von der Heide übergab dazu nun die Förderbescheide über insgesamt knapp 2,2 Millionen Euro an die beiden Trägerinnen des Programms, die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein und die Fortbildungsakademie der Wirtschaft.
„Besonders kleine und mittlere Unternehmen haben oft wenig eigene Kapazitäten, um internationale Fach- und Arbeitskräfte zu betreuen und die Integration im Betrieb intensiv zu begleiten
“, erläuterte von der Heide. Das Projekt böte genau die Unterstützung, die die Unternehmen bräuchten. „So tragen wir dazu bei, zugewanderte Fach- und Arbeitskräfte langfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern
“, sagte er.
Im Rahmen des Projekts erhalten Unternehmen beispielsweise Unterstützung beim Aufbau einer internen Betreuungsstruktur und beim Austausch zwischen den für die Integration verantwortlichen Personen. Zudem werden Gruppenberatungen, Workshops und Schulungen zu übergreifenden Themen angeboten und Unternehmen durch Öffentlichkeitsarbeit und Informationsveranstaltungen für die Thematik sensibilisiert.
„Ausländische Mitarbeitende werden immer wichtiger für unseren Wirtschaftsstandort. Mit diesem Projekt ergänzen wir das Angebot des Welcome Centers Schleswig-Holstein, das seit Ende 2023 eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmen darstellt, die internationale Fach- und Arbeitskräfte einstellen möchten oder bereits beschäftigen. 'Vielfalt im Betrieb' soll dafür sorgen, dass die Integration im Betriebsalltag gelingt
“, erklärte von der Heide abschließend.
Das Projekt mit einer Laufzeit von zwei Jahren wird im Rahmen des Landesprogramms Arbeit 2021-2027 mit Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.
