Claus Ruhe Madsen
Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
Die Übernachtungszahlen sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Angesichts der vielen Unsicherheiten ist Tourismusminister Madsen aber sehr zufrieden.
"Es ist in diesen Zeiten bereits ein wichtiger Erfolg, Übernachtungszahlen und touristische Wertschöpfung auf hohem Niveau zu halten. Angesichts vieler Unsicherheiten überlegen die Menschen verständlicherweise, wofür sie ihr Geld ausgeben wollen. Und siehe da: Sie sparen nicht am Urlaub in Schleswig-Holstein, sie kommen weiterhin zu uns.
" Das ist das Fazit von Tourismusminister Claus Ruhe Madsen zur Halbzeitbilanz im Tourismus. Die Zahl der Übernachtungen lag bei 15,72 Millionen, damit waren es nur rund 35.000 Übernachtungen weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr 2024 waren von Schwankungen geprägt, starke und schwache Monate wechselten einander ab. Der Juni war ungewöhnlich schwach, ausschlaggebend durch fehlende inländische Gäste, die während der Fußball-Europameisterschaft lieber zuhause blieben. Auch das Wetter trug mit Unbeständigkeit und teils verregneten, kühlen Perioden zu einem zögerlichen Buchungsverhalten der Gäste bei. Und trotzdem: "Schleswig-Holstein ist trotz aller Wetterkapriolen ein attraktiver Urlaubs- und Tagungsstandort, das ist auf den ersten Blick beruhigend
", betonte Bettina Bunge, Chefin der Tourismusagentur Schleswig-Holstein.
Der Campingboom muss dagegen im ersten Halbjahr 2024 einen Dämpfer hinnehmen, Campingplätze verzeichnen ein Minus von sechs Prozent bei den Übernachtungen. Ähnlich ist das Bild bei Ferienzentren mit minus sieben Prozent. Ferienwohnungen und Ferienhäuser legen minimal mit zwei Prozent zu, bei Hotels steht ein Plus von ein Prozent. Einen besonderen Boom erleben Vorsorge- und Reha-Kliniken im Land. Sie verzeichnen ein Übernachtungs-Plus von fünf Prozent.
"Unsere Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2030 setzt konsequent auf die Leitmaxime der Nachhaltigkeit. Deshalb ist für uns ein einfaches ,Schneller – Höher – Weiter‘ bei den Zahlen auch gar nicht das alleinige Kriterium für Erfolg, dazu gehört viel mehr
", betonte der Minister. So unterstütze das Land die Tourismusbranche an vielen Stellen: Von Investitionen in die Infrastruktur, Förderprojekten für touristische Maßnahmen über die Radstrategie 2030 bis hin zum Leitfaden zur besseren Tourismus-Akzeptanz drehe das Ministerium an vielen Stellschrauben zugleich. "Und all das zahlt letztlich auf die Urlaubs- und Lebensqualität bei uns im Land ein.
"
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