Claus Ruhe Madsen
Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
Der heute verabschiedete Tarifentwicklungsplan ist die Grundlage für einen neuen Schleswig-Holstein-Tarif im Nahverkehr. In Zukunft soll es nur noch drei Preisstufen geben.
Wie komme ich am günstigsten von Flensburg nach Schleswig und wieder zurück? Welche Fahrkarte brauche ich in der Stadt? Lieber Tagesticket oder zwei Einzelfahrten? All diese Fragen sollen schon bald der Vergangenheit angehören. Mit dem Tarifentwicklungsplan (TEP) haben die Kreise und kreisfreien Städte, das Land, die Verkehrsunternehmen sowie NSH und NAH.SH eine neue Tarifsystematik für den ÖPNV entwickelt. Dieser wurde von der Tarifkommission nun verabschiedet.
Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger und das Land wollen das einfachste Tarifsystem bundesweit schaffen. Statt bisher siebzig wird es nur noch drei Preisstufen geben: Stadt, Umland und Netz.
Fahrgäste müssen sich dann nur noch entscheiden, ob sie Einzel-, Tages oder Monatskarten lokal, für das Umland oder das gesamte Netz kaufen möchten. "So machen wir den ÖPNV deutlich attraktiver. Das ist ein Riesenerfolg
", freute sich Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide bei der Vorstellung des TEP.
"Den Fahrgästen im ÖPNV wird es deutlich einfacher gemacht, die passende Fahrkarte zu finden
", sagte von der Heide weiter. NAH.SH-Geschäftsführer Arne Beck betonte: "Schleswig-Holstein ist erneut Vorreiter in Deutschland. Der echte Norden bekommt als erstes Flächenland einen echt einfachen Landestarif und ebnet so den Weg zur besseren Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger – und zur Mobilitätswende."
Die konkreten Preise werden nach dem Beschluss des TEP in der Tarifkommission gemeinsam mit dem Land, den Kreisen, den kreisfreien Städten und der NAH.SH festgelegt. Bereits zum 1. Januar 2025 kommt mit dem Deutschland-Schulticket das erste Ticket des neuen Tarifs auf den Markt. Bestellungen sind frühestens ab Ende 2024 möglich.
