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Thema : EU-Förderprogramme
in Schleswig-Holstein

Entwicklung vernetzter Sensorik


Auf dem Kieler Ostufer hat mit dem Zentrum für vernetzte Sensorsysteme ein "Leuchtturm der Wissenschafts-Landschaft“ seinen Betrieb aufgenommen.

Letzte Aktualisierung: 06.03.2024

Drei Personen blicken auf einen Laptop-Bildschirm
Nicolas Gibert-Morin (EU-Kommission), Wissenschafts-Staatssekretär Guido Wendt und Technologie-Staatssekretärin Julia Carstens im ZEVS.

Vorhang auf für einen weiteren Forschungs-Leuchtturm der Kieler Christian-Albrechts-Universität: Das "Zentrum für vernetzte Sensorsysteme (ZEVS)" auf dem Campus der Technischen Fakultät am Ostufer hat seine Arbeit aufgenommen. In dem von der EU geförderten Forschungsneubau arbeiten künftig in 39 Laboren international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie entwickeln Sensoren, die zum Beispiel in der Medizin, der autonomen Schifffahrt, der Ozeanforschung, für moderne Energienetze oder zur Datenerfassung im Agrarbereich genutzt werden können.

Vorzeigeprojekt im echten Norden

"Das ist ein Vorzeigeprojekt der Wissenschafts-Landschaft Schleswig-Holstein", sagte Technologie-Staatssekretärin Julia Carstens. Auch Nicolas Gibert-Morin, der zuständige Abteilungsleiter in der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der EU-Kommission, betonte, dass die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der vernetzten Sensorik besonders gut zu den hiesigen Forschungs- und Anwendungsschwerpunkten Medizintechnik, Energiewende und Meeresforschung passten.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Die Sensorforschung sei ein lebenswichtiges Feld, hob Carstens hervor. Das Spektrum reiche von einer verbesserten Diagnostik bei Brustkrebs-Erkrankungen bis hin zu batteriebetriebenen Minilaboren zur automatischen Analyse von Bodenflüssigkeiten. In Zusammenarbeit mit Unternehmen sollten so marktfähige Produkte entstehen. "Und wir hoffen natürlich auch, dass das Zentrum landesweit Kooperationen mit Firmen beflügeln und den Wirtschaftsstandort auf ein höheres Niveau heben wird", sagte die Staatssekretärin.

EFRE-Förderung

Die Gesamtsumme der Neubaukosten beläuft sich auf rund 46 Millionen Euro. Die Hälfte davon stammt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). In den vierstöckigen Neubau wurde für Forschungszwecke unter anderem ein 5 x 5 x 5 Meter großes Wasserbecken über zwei Etagen integriert.

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