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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Mehr Arbeitslose und mehr Beschäftigte

Madsen appelliert an Unternehmen: "Eine geringe Erwerbsbeteiligung von Frauen können wir uns nicht mehr leisten"


Letzte Aktualisierung: 29.02.2024

KIEL. Trotz der im Februar gestiegenen Arbeitslosenzahl und der schlechteren Konjunkturprognose der Bundesregierung blickt Wirtschafts- und Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen zuversichtlich auf die kommenden Monate: "Unsere kleinen und mittelständischen Betriebe sind widerstandsfähig und suchen nach wie vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagte Madsen mit Blick auf die heute (29. Februar) vorgelegten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Neben einer saisonal bedingt gestiegenen Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent (+ 366) und 6,3 Prozent (+ 5.648) im Vergleich zum Vorjahresmonat auf aktuell 95.486 Arbeitslose, stieg auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 0,8 Prozent (+8.700) auf 1.056.500 gegenüber dem Vorjahr weiter an.

Bei erwerbstätigen Frauen sieht Madsen gerade mit Blick auf den Arbeits- und Fachkräftemangel noch viel Potenzial. "Arbeit in Teilzeit und in geringfügiger Beschäftigung ist immer noch eine Frauendomäne – so arbeiten in Schleswig-Holstein mehr als 70 Prozent in Teilzeit und mehr als 50 Prozent in ausschließlich geringfügiger Beschäftigung", sagte er. Dies führe bei Frauen, die heute 30 sind, statistisch gesehen zu einem um 45 Prozent geringeren Lebenserwerbseinkommen als bei Männern. Zu diesem Ergebnis kam die Bertelsmann Stiftung jüngst in einer Studie.

Laut Madsen resultiere das verringerte Lebenserwerbseinkommen von Frauen ab Mitte 30 vielfach aus Kindererziehungszeiten, im späteren Erwerbsleben bei Frauen ab 50 Jahren seien es dann es Betreuungszeiten von Angehören, die sich auf die Erwerbsbeteiligung und die Alterssicherung auswirken. Ein erheblicher Teil des Arbeitskraftpotenzials von Frauen werde nicht voll ausgeschöpft, dabei sei eine höhere Erwerbsbeteiligung eine Win-win-Situation. "Viele gut ausgebildete Frauen wollen mehr arbeiten und ihre Potenziale einbringen. Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel gilt es, attraktive und flexible Arbeitsbedingungen und Unterstützung bei Kinder- oder Pflegebetreuung zu schaffen. Wir können uns eine geringe Erwerbsbeteiligung von Frauen nicht leisten", appellierte er an die Unternehmen.

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