KIEL. Wissen ist die Währung für technologischen Fortschritt und Weiterbildung der Motor. Vor diesem Hintergrund hat die Landesregierung heute (30. Januar) Leitplanken für eine Weiterbildungsstrategie beschlossen. "Damit legen wir ein klares Bekenntnis zu lebenslangem Lernen in einer Welt ab, die sich schneller dreht als je zuvor", sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen. Es gehe vor allem darum, einerseits Fachkräfte für kommende Anforderungen zu qualifizieren und in den Betrieben zu halten und andererseits talentierte Köpfe zu gewinnen. "Ich kann nur an alle Bürgerinnen und Bürger appellieren, keine Gelegenheit verstreichen zu lassen, um sich durch Weiterbildung für den Arbeitsmarkt attraktiv zu halten – dazu zählen auch die kulturelle und die politische Weiterbildung", sagte Madsen.

Die Handlungsfelder der geplanten Strategie umfassen unter anderem eine Erhöhung von Transparenz und Bekanntheitsgrad der Weiterbildungsangebote sowie die Weiterentwicklung von Fördersystemen. Zudem sollen Volkshochschulen und weitere Bildungseinrichtungen der Grundversorgung gestärkt werden. Madsen: "Die Menschen sollen ihre Potenziale entfalten und Instrumente an die Hand bekommen, um in einer digitalen und globalisierten Welt bestehen zu können. So können wir den Strukturwandel sinnvoll flankieren."

Die Weiterbildungsstrategie, an der neben Volkshochschulen auch Berufliche Schulen, Hochschulen und Wirtschaftsverbände beteiligt sind, soll im Herbst vorliegen.