HANERAU-HADEMARSCHEN. Der Westen Schleswig-Holsteins hat enormes Entwicklungspotenzial. Das ist nicht erst seit der geplanten Ansiedlung von Northvolt bekannt. Schon bald können mehr als zehn Unternehmen das neue Gewerbegebiet "Steenkoppel" am Ortsausgang der Gemeinde Hanerau-Hademarschen ihr neues Zuhause nennen. Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen überreichte heute (12. Januar) einen Förderbescheid über rund 1,3 Millionen Euro für die Erschließung an Bürgermeister Thomas Deckner. "Das neue Gewerbegebiet liegt in der Nähe der A 23. Dadurch sind die Wege kurz in Richtung Norden und Süden und auch die Westküste ist gut erreichbar. Hier entsteht ein echtes Gewerbegebiet der Zukunft
", sagte Madsen.
Das Landesprogramm Wirtschaft 2021-2027 bündelt im Zeitraum 2021 bis 2027 Fördermittel der Europäischen Union - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) sowie Landesmittel für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein.
Mehr Informationen im Internet: http://www.schleswig-holstein.de/lpw
Der Minister wies auch auf die Nähe zur Energieküste im Westen Schleswig-Holsteins hin. "Hanerau-Hademarschen liegt nah dran an unserer Vorreiterregion für Erneuerbare Energien. Die Gemeinde hat die Chance zur Ansiedlung von Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen
". Das passe alles sehr gut zur Ansiedlungsstrategie des Landes, so Madsen weiter. Darin setze das Land seinen Fokus unter anderem auf Erneuerbare Energien und Digitalisierung.
Nach den Worten des Ministers biete die Gemeinde daneben weitere positive Standortfaktoren. Der Glasfaserausbau sei weit fortgeschritten und die Gemeinde wolle sich selbst zukünftig mit regenerativer Energie versorgen. Dadurch biete das Gewerbegebiet viele Vorteile für nachhaltige Unternehmen. "Die Wirtschaft benötigt insbesondere dort Gewerbeflächen, wo Erneuerbare Energien erzeugt werden. Das ist in Schleswig-Holstein der Fall. Deswegen setzen wir uns für eine moderate Flächenentwicklung vor Ort ein. Auf diese Weise entsteht Wertschöpfung im Land
", betonte Madsen. Schon in diesem Jahr soll die Erschließung abgeschlossen werden. Im Anschluss können die Unternehmen mit dem Bau beginnen.
"Ohne eine Förderung wäre das hier für uns gar nicht möglich
", betonte Bürgermeister Deckner. "Für kleinere Kommunen wäre die Entwicklung von Gewerbeflächen heute nahezu unbezahlbar. Deshalb sind Förderprogramme wie diese immens wichtig für die Zukunft ländlicher Kommunen. Wir entwickeln uns im Ort mit zahlreichen Projekten sehr stark in Richtung Zukunft, auch im Bereich Gewerbe möchten wir dranbleiben und weitere Flächen entwickeln.
"