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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Saisontypisch mehr Arbeitslose im Dezember

Madsen: "Strukturwandel im Arbeitsmarkt macht sich bemerkbar"


Letzte Aktualisierung: 03.01.2024

KIEL. Wie für die Jahreszeit typisch sind die Arbeitslosenzahlen im Dezember leicht angestiegen. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter. "Wir sehen schon die Auswirkungen eines demografischen und strukturellen Wandels des Arbeitsmarktes mit mehr älteren Beschäftigten über 65 Jahre, mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne deutsche Staatsangehörigkeit und mehr Teilzeitbeschäftigten." So fasste Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen die Dezemberzahlen zusammen, die heute (3. Januar) von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wurden. Laut Bundesagentur liegt die Zahl der Arbeitslosen im Land bei 88.969. Das sind 1,9 Prozent (+1.650) mehr als im Vormonat und 5,5 Prozent (+4.649) mehr als im Dezember 2022. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,6 Prozent. "Insbesondere Ältere und schwerbehinderte Arbeitslose verfügen häufig mindestens über einen Berufsschulabschluss, sodass hier potenzielle Fach- und Arbeitskräfte auf ihre Chance warten", so der Minister.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg nach Werten von Oktober 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent (+8.600) auf 1.065.600. Vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen, im Bereich der Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie im öffentlichen Dienst seien laut Madsen neue Arbeitsplätze entstanden. Im Handel, in der Arbeitnehmerüberlassung und bei sonstigen Dienstleistungen seien hingegen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren gegangen.

Mit dem Jahreswechsel traten höhere Regelsätze beim Bürgergeld in Kraft, auch die Verdienstgrenze beim Minijob stieg von 520 auf 538 Euro. Der Midijob beginnt damit ab 538,01 Euro, die oberste Verdienstgrenze bleibt mit 2000 Euro unverändert. In einem Midijob zahlen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geringere Sozialversicherungsbeiträge.

Zu der aktuellen Diskussion über die Erhöhung des Bürgergeldes sagte Madsen: "Der deutliche Anstieg um rund 12 Prozent ist gesetzlich verankert. Er ist die Folge eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts und der hohen Inflation. Die neuen Sätze der sogenannten Regelbedarfe decken auch weiterhin nur das Existenzminimum ab. Vor dem Hintergrund des daraus folgenden immensen Anstiegs der Ausgaben für die Grundsicherung müssen wir dem Prinzip des Förderns und Forderns wieder stärkeres Gewicht verleihen und Menschen zügiger in Arbeit bringen."

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