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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Immer mehr Unfälle mit E-Scootern – Land setzt Präventionskampagne fort

Madsen: "Vor allem jüngere Fahrerinnen und Fahrer zu oft in Unfälle verwickelt"

Letzte Aktualisierung: 12.09.2024

KIEL. "Besser ankommen" – das ist im Hinblick auf eine sichere und unfallfreie Nutzung von E-Scootern das gemeinsame Motto von Verkehrsministerium und Landespolizei. Heute stellten Minister Claus Ruhe Madsen sowie der Erste Polizei-Hauptkommissar Olaf Weddern und Polizei-Hauptkommissar Ingo Paßlack vom Landespolizeiamt die Fortsetzung der 2023 gestarteten Präventionskampagne vor.

Nach den Worten von Madsen führten die steigenden Nutzer-Zahlen auch zu immer mehr Unfällen. "Was sich im Bundesgebiet zeigt, stellen wir auch auf Landesebene fest. E-Scooter sind aufgrund ihrer einfachen Nutzung sowie ihrer Schnelligkeit vor allem in Städten sehr beliebt. Gleichzeitig passieren im städtischen Umfeld immer mehr Unfälle, in die besonders jüngere Fahrerinnen und Fahrer verwickelt sind", so Madsen.

Während 2023 im Vergleich zum Vorjahr bundesweit 14 Prozent mehr E-Scooter-Unfälle mit Verletzten registriert wurden, verzeichnete die Landespolizei in Schleswig-Holstein sogar eine Steigerung von 22,8 Prozent. "Das waren insgesamt 543 Unfälle, 101 mehr als im Vorjahr. Dabei wurde ein Mensch getötet, 41 Personen schwer und 419 leicht verletzt, was einer besorgniserregenden Steigerung von 24,3 Prozent entspricht", sagte Weddern.

Laut Weddern und Paßlack ereigneten sich 97 Prozent der Verkehrsunfälle innerorts. In rund 65 Prozent der Fälle wurden die Fahrerinnen und Fahrer selbst als Unfallverursachende ermittelt. "Üblicherweise teilen sich E-Scooter-Fahrende den Verkehrsraum mit Radfahrenden. Oftmals wird aber auch regelwidrig auf Gehwegen gefahren. In beiden Fällen kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen", so Paßlack.

Zu den Hauptunfallursachen zählen – neben dem Fahren unter Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln – die falsche Straßenbenutzung. Als weitere Ursachen folgen Fehler beim Abbiegen, zu hohe Geschwindigkeit, Fehler bei der Vorfahrt oder falsches Verhalten gegenüber Fußgängern. Auch technische Mängel, Ablenkung, zu geringer Abstand und riskantes Überholen sind häufige Ursachen.

Madsen: "All dies ist Anlass genug, dass wir unter dem Motto 'Besser ankommen' unsere E-Scooter-Kampagne für mehr Verkehrssicherheit fortführen." Mit der Botschaft "Mit Verstand durch Stadt und Land!" werden insbesondere Jugendliche und Erwachsene im Alter von 16 bis 40 Jahren für das richtige Verhalten bei der Nutzung von E-Scootern sensibilisiert. "Mit Respekt und gegenseitiger Rücksichtnahme lassen sich Nutzungskonflikte und Unfallrisiken vermeiden", sagte Madsen.

Die Verkehrssicherheitsbotschaft wird in den nächsten zwei Monaten sowohl online als auch auf analogem Wege kommuniziert. Beim Öffnen und während der Nutzung von Apps aller Art auf Smartphone oder Tablet erscheint die E-Scooter-Präventionskampagne automatisch auf dem Display der Zielgruppe. Die Außenwerbung erfolgt in den Städten Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster, Norderstedt, Elmshorn und Pinneberg. Auf zahlreichen Plakat- und Poster-Flächen sowie digitalen LED-Screens wird auf die verkehrssicherheitsrelevanten Aspekte Geschwindigkeit und Rücksichtnahme aufmerksam gemacht.

Die wichtigsten Regeln und Hinweise für die Nutzung von E-Scootern sind in einem Flyer zum Download zusammengefasst. Alle Informationen und den Flyer finden Sie hier:

www.schleswig-schleswig.de/besserankommen

Überblick über die Entwicklung der E-Scooter-Unfallzahlen:

Balkendiagramm mit der Entwicklung der Verunglückten Elektrokleinstfahrzeug-Nutzenden von 2020 bis 2023
Diagramm mit Zahlen der Verunglückten im Vergleich der vergangenen Jahre

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