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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Förderung für Radverkehr-Modellprojekt in Kiel: Ampelschaltung per Wärmebildkamera


Letzte Aktualisierung: 15.11.2023

KIEL. Die Stadt Kiel bringt ein echtes Modellprojekt auf die Straße: ln der Olshausenstraße und der Beselerallee zwischen Holtenauer Straße und Westring wird die Ampelschaltung durch den Einsatz von Wärmebildkameras fahrradfreundlich geregelt. Die Stadt erhält dafür eine 46.000-Euro-Förderung aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land" des Bundes. Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide übergab heute (15. November) den Förderbescheid an Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer.

Das ist ein spannendes Projekt, das es in Kiel bisher so nicht gab. Mit modernster Technik wird die Strecke für Radfahrende attraktiver gemacht und für mehr Sicherheit gesorgt. Wegen der leichten Steigung in Richtung Westring freut man sich hier über jede grüne Ampel", sagte von der Heide. Um mehr Menschen für den Radverkehr zu begeistern, seien solche Projekte wichtig.

Mit Hilfe der Wärmebildkameras werden herannahende Radfahrende erfasst und die Ampelschaltung flexibel an die Geschwindigkeit des Radverkehrs angepasst. Eine garantierte Grün-Schaltung („Grüne Welle") für Radfahrende gibt es dadurch allerdings nicht. Vielmehr handelt es sich um eine bedarfsgerechte Steuerung der Ampelanlage, die Wartezeiten der Radfahrenden reduziert, deren Verkehrsfluss verbessert und den ÖPNV höher priorisiert.

„Kiel will, dass alle gut ankommen – egal mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind. Mit diesem Pilotprojekt wollen wir den Radverkehr auf dieser viel befahrenen Strecke komfortabler und sicherer machen", sagte der Oberbürgermeister. Das Vorhaben sei Teil der Green-City-Pläne. „Die Förderung aus dem Sonderprogramm hilft uns nicht nur dabei, die Wartezeit an den Ampeln für Radfahrerinnen und Radfahrer zu minimieren – sie trägt auch dazu bei, die Verkehrsqualität und den Fahrkomfort des Radverkehrs mit modernen technischen Möglichkeiten zu verbessern“, so Kämpfer weiter.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 51.000 Euro. Die Finanzhilfen stammen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land". Der Bund unterstützt damit Länder und Kommunen, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und so mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren. Für Schleswig-Holstein stehen bisher rund 43 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel sind weitgehend abgerufen, der Bund hat daher für 2024-2028 zusätzliche 34 Millionen Euro für Schleswig-Holstein vorgesehen. Kofinanziert werden unter anderem der Neu- und Ausbau von Radwegen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Fahrrad-Servicestationen.

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