ELLERBEK. Wer bisher auf dem Rellinger Weg zwischen Ellerbek und Rellingen unterwegs war, musste sich durch Mulden und über Wurzelaufbrüche quälen. Das hat jetzt ein Ende. Der Radweg wird auf einer Länge von knapp einem Kilometer erneuert und verbreitert. Dafür erhält die Gemeinde Rellingen eine Förderung aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundes. Den Förderbescheid in Höhe von 285.000 Euro übergab Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute (5. September) an Ellerbeks Bürgermeister Dominik Seebold.

"Nur mit sicheren und gut befahrbaren Radwegen schaffen wir es, das Radfahren insgesamt attraktiver zu machen. Deswegen sind solche Maßnahmen der richtige Weg", betonte der Minister. Gerade auf Strecken wie zwischen Ellerbek und Rellingen gebe es das Potenzial, den Radverkehr weiterauszubauen. "Der sichere und breitere Radweg kommt insbesondere den Schulkindern zugute, die zwischen den beiden Gemeinden pendeln. Dafür ist eine Förderung gleich doppelt sinnvoll. Denn niemand schickt gerne sein Kind mit dem Rad zur Schule, wenn die Wege nicht sicher sind", sagte Madsen.

Auch Bürgermeister Seebold freut sich über die Förderung: "Die Gemeinde Ellerbek ist dankbar für diese hohe Förderung, ohne die der Bau des Radweges nicht möglich wäre. Wir stärken den Radverkehr in Ellerbek und schaffen eine sichere und zukunftsorientierte Verbindung zwischen Ellerbek und Rellingen."

Die Gesamtkosten der Radwegerneuerung belaufen sich auf rund 381.000 Euro. Die Förderung in Höhe von 285.714 Euro kommt aus dem Sonderprogramm des Bundes "Stadt und Land". Der Bund unterstützt damit Länder und Kommunen, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und so mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren. Für Schleswig-Holstein stehen bisher rund 43 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel sind weitgehend abgerufen, der Bund hat daher für 2024-2028 zusätzliche 34 Millionen Euro für Schleswig-Holstein vorgesehen. Kofinanziert werden unter anderem der Neu- und Ausbau von Radwegen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Fahrrad-Servicestationen.