HUSUM. Zusammen mit der A 23 ist die B 5 die Hauptmobilitätsachse der Westküste Schleswig-Holsteins. Der dreistreifige Ausbau der B 5 zwischen Tönning und Husum kommt gut voran: Die neue Anschlussstelle der K 137/K 138 an die B 5 südlich von Husum ist inzwischen gut erkennbar. Die neugebaute Brücke als Teil der Anschlussstelle ist planmäßig im Juli fertiggeworden. Über die laufenden Arbeiten, insbesondere die Rammung der Pfähle für die Anschlussrampen erkundigen sich heute (16. August) Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen und der stellvertretende LBV.SH-Direktor Frank Quirmbach auf der Baustelle. 

„Der dreistreifige Ausbau der B 5 zwischen Tönning und Husum ist im Plan. Das ist sehr erfreulich und ein wichtiges Zeichen für die gesamte Region“, sagte der Minister. Die B 5 sei eine der zentralen touristischen Routen entlang der Nordseebäder und zu den Nordfriesischen Inseln und der Verkehr wird hier laut Prognosen zukünftig weiter zunehmen. „Deswegen ist der Ausbau so wichtig“, betonte Madsen.

Über 3.000 Stahlbetonrammpfähle sind seit November 2022 für die Rampen der Anschlussstelle eingebracht worden. Rund 2.500 weitere werden noch in den Boden eingerammt. „Sie sind notwendig, weil der Boden der Marsch zwar ein sehr guter CO₂-Speicher ist, aber als Baugrund nicht direkt nutzbar", erläuterte Quirmbach. Die Pfähle stehen auf dem tiefliegenden, tragfähigen Untergrund und tragen damit die zukünftigen Straßenlasten sicher.

In 2024 erfolge die Aufschüttung der Dämme für die Anschlussarme und zum Brückenbauwerk sowie die Herstellung des Straßenoberbaus, so der stellvertretende LBV.SH-Direktor. Danach würden Schutzplanken, Markierungen und Beschilderungen angebracht. Als Gesamtfertigstellung für den Bauabschnitt sei Ende 2024/Anfang 2025 vorgesehen.

„Auch, wenn durch ein Probefeld in 2021 ein möglichst immissionsminderndes Bauverfahren ermittelt und im Weiteren ausgeschrieben worden ist, sind die Rammungen teilweise sehr laut. Ein besonderer Dank geht daher an die Anwohnenden in der Region für das Verständnis der Begleitumstände und die positive Einstellung zu den Bauarbeiten“, betonte der Minister.

Trotz der schwierigen Baustartbedingungen nach Beginn des russischen Angriffskrieges verläuft die Baumaßnahme planmäßig. Der Baufirma Strabag aus Hamburg und ihren Nachunternehmern, insbesondere Aarsleff, ist es gelungen, die erforderlichen Materialien und Maschinen rechtzeitig zu bereitzustellen.

Vieles schon fertig

2020: Vorwegmaßnahme eines Wirtschaftsweges zur Anbindung von, durch die Maßnahme abgeschnittenen, Anliegerflächen.

2021: Herstellung der Dreistreifigkeit der B 5 in diesem Abschnitt.

2022: Beginn der Arbeiten für die Herstellung der neuen Anschlussstelle inklusive Brückenbau

Gut zu wissen: Der Fortschritt des B 5-Ausbaus kann dauerhaft auf der Website des LBV.SH verfolgt werden unter: Unter www.schleswig-holstein.de/B5-Ausbau veröffentlicht der LBV.SH aktuelle Informationen zum Ausbau der B 5.