KIEL. Trotz steigender Preise und Lieferengpässen in Folge des Kriegs in der Ukraine zeigt sich eine kräftige Frühjahrsbelebung auf dem schleswig-holsteinischen Arbeitsmarkt. "Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist ungebrochen, zugleich wird die berufliche Qualifizierung immer wichtiger
", sagte Arbeits- und Wirtschaftsminister Dr. Buchholz zu den heute (3. Mai) vorgelegten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.
So sank die Zahl der Arbeitslosen im April um 3,1 Prozent (- 2.478) im Vergleich zum Vormonat und um 18,3 Prozent (- 17.537) gegenüber dem Vorjahresmonat auf gegenwärtig 78.034 Arbeitslose. Insbesondere die Zahl der älteren Arbeitslosen (50 Jahre und älter) ging um 3,8 Prozent (- 1.110) im Vergleich zum Vormonat auf 27.934 zurück, ebenso die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen unter 25 Jahre um 3,3 Prozent (- 232) auf 6.760. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,9 Prozent. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entwickelt sich weiter positiv. Nach vorläufigen Werten stieg ihre Zahl gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent (+21.900) auf 1.034.000.
Buchholz appellierte an Arbeitssuchende, Beschäftigte wie Betriebe, die umfangreichen Weiterbildungsmöglichkeiten des Landes zu nutzen. So seien seit dem Start des "Weiterbildungsbonus Pro" im letzten Sommer bereits mehr als 2,4 Millionen Euro an Zuschüssen für mehr als 1.700 berufliche Weiterbildungen aus EU-Mitteln bewilligt worden. "Wir leisten damit einen erheblichen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Land, indem sich die Erwerbstätigen gerade in kleineren und mittleren Unternehmen auf künftige berufliche Anforderungen vorbereiten können.
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Zudem können Weiterbildungsinteressierte ab sofort auch den Fördernavigator (https://weiterbilden-sh.de/foerdernavigator) nutzen, um passgenaue Weiterbildungsmöglichkeiten und Hilfe zu deren Finanzierung zu finden. Wer den persönlichen Kontakt bevorzugt, kann sich kostenfrei vom Beratungsnetzwerk Weiterbildung (https://weiterbilden-sh.de/standorte-und-kontakte) unterstützen lassen.