GARDING. Gerade im Sommer ist die 3.500-Seelen-Stadt Garding auf der Nordseehalbinsel Eiderstedt ein beliebtes Ziel für Radtouren. Überall dort, wo sich Menschen zu Fuß, auf dem Rad und per Auto begegnen, kann es schnell zu gefährlichen Verkehrssituationen kommen. Deswegen plant Garding die Innenstadt umzugestalten.
Für die nötigen Umbaumaßnahmen und neuen Beschilderungen erhält die Stadt eine Förderung in Höhe von mehr als 720.000 Euro aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundes. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide heute (8. August) an Bürgermeisterin Andrea Kummerscheidt. "Wir wollen das Radfahren fördern. Dafür sind sichere und gut zu befahrende Wege natürlich essenziell. Die Stadt Garding geht hier mit gutem Beispiel voran. Das ist eine wichtige Investition in mehr Verkehrssicherheit
", sagte der Staatssekretär.
"Es war unser Ansinnen, die innerstädtische Verkehrssicherheit für Radfahrer zu erhöhen. Zudem legen wir in Garding viel Wert auf Sport und Bewegung. Die neuen Wege werden unter anderem durch unsere schöne historische Altstadt führen. So hoffen wir, noch viel mehr Menschen zu animieren, das Auto stehen zu lassen und das Rad zu nehmen. Wir freuen uns daher sehr über diese hohe Zuwendung, die es uns erst ermöglicht, unseren Plan umzusetzen
", betonte Bürgermeisterin Kummerscheidt.
Die Finanzhilfen stammen aus dem Bundesprogramm "Stadt und Land". Der Bund unterstützt damit Kommunen, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und so mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren. Für Schleswig-Holstein stehen rund 44 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bund hat das Programm kürzlich bis Ende 2024 verlängert. Kofinanziert werden unter anderem der Neu- und Ausbau von Radwegen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Fahrrad-Servicestationen. "Das Programm hilft uns bei der Umsetzung unserer Radstrategie 2030. Ohne die Bundesmittel wären Investitionen in diesem Umfang gar nicht möglich
", betonte von der Heide.