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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

ESF-Jahrestagung: 224 Millionen Euro für Beschäftigung, Bildung und soziale Integration

Letzte Aktualisierung: 04.11.2021

RENDSBURG. "Wir adressieren mit unserem neuen Landesprogramm Arbeit die zentralen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt." Das sagte Kerstin Ehlers, Leiterin der Abteilung "Arbeit und berufliche Bildung" aus dem Arbeitsministerium bei der Eröffnung der diesjährigen Jahresveranstaltung des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Rendsburg.  Rund 224 Millionen Euro stehen für die Förderperiode 2021 – 2027 zur Verfügung, davon stammen 88,8 Millionen Euro aus dem ESF, weitere 88,4 Millionen Euro steuert das Land bei und rund 46,5 Millionen Euro kommen aus privaten Mittel.

Die Schwerpunkte des neuen Arbeitsprogramms seien Beschäftigung, Bildung und soziale Integration, betonte Ehlers. Mit dem Programm würden Unternehmen bei der künftigen Beschäftigungs-, Fachkräfte- und Nachwuchssicherung unterstützt. Gefördert werde unter anderem die Weiterbildung und das lebenslange Lernen von Beschäftigten vor dem Hintergrund der wachsenden und sich ändernden Anforderungen im Arbeitsleben. Ziel des Landesprogramms Arbeit sei es auch, am Arbeitsmarkt benachteiligte Personengruppen wie beispielsweise Menschen mit Migrationshintergrund an den Arbeitsmarkt heranzuführen und die Integration in Beschäftigung zu unterstützen. Ein großer Teil der Mittel fließe zudem in die Unterstützung junger Menschen: "Wir wollen die Bildungschancen von jungen Menschen verbessern und ihre Bildungspotentiale erschließen", sagte Ehlers.

Das Landesprogramm Arbeit 2021 - 2027 knüpfe damit an das erfolgreiche Vorgängerprogramm an, setze aber auch neue Akzente, beispielsweise mit dem Fachkräfteservice oder den IT-Scouts. Sie wenden sich mit berufsorientierenden Maßnahmen gezielt an junge Menschen, um ein Interesse an technischen (IT-) Berufen zu wecken.

Inhaltlicher Schwerpunkt der Veranstaltung in Rendsburg war das Thema "Veränderungen in der Arbeitswelt – neue Anforderungen in der Qualifizierung". Prof. Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg, benannte fünf langfristige Treiber in der Arbeitswelt: Digitale Technologien, die Globalisierung, die Ökologie, die demographische Entwicklung sowie den Wertewandel. Prof. Walwei verdeutlichte den Nutzen von Qualifizierungen für alle Beteiligten: Die gesamte Volkswirtschaft bzw. Gesellschaft profitiere, da Qualifizierungen die wirtschaftliche Dynamik stärkten und eine Verfestigung der Arbeitslosigkeit vermieden. Die Betriebe könnten ihren Fachkräftebedarf sicherstellen und ihre Produktivität steigern. Die Erwerbspersonen sicherten mit Qualifizierungen ihre Beschäftigung und verbesserten ihre Karriereoptionen und ihr Lebenseinkommen. Prof. Walwei: "Qualifizierungen bedeuten damit eine dreifache Win-Situation."

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