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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Projekt zur Integration Geflüchteter in den Gesundheitssektor wird verlängert

Staatssekretär Rohlfs übergibt VHS Rendsburg Förderbescheid über 490.000 Euro

Letzte Aktualisierung: 13.08.2021

RENDSBURG. Die Volkshochschule Rendsburger Ring verlängert ihr Engagement im Bereich der Integration geflüchteter Menschen in den Gesundheitssektor. Dafür überreichte Arbeitsstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs heute (13. August) einen Förderbescheid über 490.000 Euro an VHS-Leiter Rainer Nordmann. Mit dem Geld wird das vor einem Jahr gestartete Projekt "SKIFAP" (Berufliche Sprach- und Kompetenzförderung zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarktsektor Pflege) um zwei Jahre bis 2023 verlängert. "Das erste Projektjahr war trotz Corona ein großer Erfolg – denn 20 der 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind mittlerweile in die Ausbildung gestartet. Daran wollen wir nun anknüpfen und verlängern deshalb die Förderung", sagte Rohlfs bei seinem Besuch der VHS

In Kooperation mit den ebenfalls in Rendsburg ansässigen Trägern der ambulanten und stationären Altenpflege "Brücke Pflege und Fördern" sowie "Neue Heimat" werden innerhalb eines Jahres in zwei Durchgängen insgesamt 48 Frauen und Männer auf die Ausbildung zur Pflegehilfskraft oder Pflegefachkraft vorbereitet. Die Geflüchteten machen dabei ihren Ersten Allgemeinen oder Mittleren Schulabschluss, erlernen die Fachsprache und erproben das Erlernte direkt in der Praxis. Nach erfolgreicher Teilnahme können sie direkt im Anschluss die Ausbildung beim Projektpartner beginnen.

Thomas Bauer, Einrichtungsleiter der Neuen Heimat Rendsburg gGmbH, hat bereits Erfahrung in der Ausbildung von geflüchteten Menschen. "Allerdings sehe ich einen klaren Unterschied bei den neuen Auszubildenden, die an der Maßnahme SKIFAP teilgenommen haben. Die wissen nämlich von vornherein, welche Tätigkeiten auf sie zukommen. Außerdem verfügen sie schon über einen Grundwortschatz an Pflegebegriffen und kennen viele wichtige Handgriffe für die Praxis, weil sie mehrere Praktika in unserem Haus absolviert haben", so Bauer. Sandra Bauer, Pflegedienstleiterin des ambulanten Pflegedienstes Brücke Pflege und Fördern fügt hinzu: "Es ist auch ein Vorteil, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehrfach im Praktikum erlebt zu haben, um deren Potential für eine Ausbildung als Pflegehilfskraft oder sogar als Pflegefachkraft einschätzen zu können."

Nach den Worten der stellvertretende VHS-Leiterin und Co-Projektleiterin Gabriele Schuchardt basiert der bisherige Erfolg des Projekts auf der engen Zusammenarbeit zwischen den Fachlehrkräften und den Pflegeprofis der Kooperationspartner.

Wie Rohlfs weiter erläuterte, ist die Neuauflage von SKIFAP eines von insgesamt vier Projekten, die im Rahmen des Programmes zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen seit letztem Jahr als Pilotprojekte vom Land gefördert wurden und nun eine Anschlussfinanzierung erhalten haben. Die mit insgesamt rund 980.000 Euro geförderten vier Projekte setzen jeweils eigene Schwerpunkte. Sie reichen von beruflicher Eingliederung besonders belasteter Geflüchteter über Frauenförderung bis zur Vorbereitung auf eine Ausbildung im Gesundheitssektor. Eine Besonderheit des Programms ist, dass auch eine begleitende Kinderbeaufsichtigung gefördert werden kann. "Damit bauen wir allen Interessierten eine Brücke, die keine Betreuungsmöglichkeit für ihr Kind oder ihre Kinder haben", so Rohlfs.

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