Schleswig-Holstein investiert in nachhaltige Spitzenforschung
Letzte Aktualisierung: 28.03.2025
Ein wichtiger Meilenstein für die Wissenschaftslandschaft in Schleswig-Holstein: Mit dem Richtfest des Center for Fundamental Research in Translational Evolutionary Biology (CeTEB) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nimmt ein zukunftsweisendes Forschungszentrum Gestalt an. Das Land Schleswig-Holstein und der Bund investieren gemeinsam 68 Millionen Euro in den hochmodernen Neubau am Bremerskamp. Nach rund 20 Monaten Bauzeit feierten das Land Schleswig-Holstein, die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH), die CAU und die Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit den Handwerkern am 25. März 2025 das Richtfest.
Finanzministerin Dr. Silke Schneider betonte die nachhaltige Bauweise des Projekts: „Dieses Leuchtturmprojekt zeigt, wie Klimaschutz, Forschung und Landesbau Hand in Hand gehen. Mit Dachbegrünung, Photovoltaik und einer klimafreundlichen Wärmeversorgung setzen wir auf eine nachhaltige Zukunft."
Investition in die Zukunft der Evolutionsforschung
Ab 2027 werden im CeTEB auf 4.850 Quadratmetern rund 140 Forschende daran arbeiten, neue Erkenntnisse für Medizin, Umwelt- und Klimaschutz sowie die Landwirtschaft zu gewinnen. Das innovative Laborgebäude bietet mit seiner modularen Bauweise eine flexible Forschungsinfrastruktur. Es wird nach dem Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen (BNB) zertifiziert.
„Das neue Evolutionsforschungszentrum CeTEB markiert den Beginn der Umsetzung des Rahmenplans Bremerskamp und stärkt Kiel als Wissenschaftsstandort“, sagte Wissenschaftsministerin Karin Prien.
Die Bauleitung liegt bei der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH). Der Bau folgt einem innovativen Energiekonzept mit natürlicher Belüftung, energieeffizienter Gebäudetechnik und einer begrünten Süd-Fassade. „Mit seiner modularen Bauweise bietet das CeTEB den Forschenden große Flexibilität und ermöglicht Synergien mit weiteren Forschungsprojekten am Bremerskamp“, erklärte GMSH-Geschäftsführerin Susanne Kirchmann.
Kiel wird zum Hotspot der Evolutionsbiologie
Das CeTEB wird in engem Austausch mit renommierten Partnern wie dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön, dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und dem Forschungszentrum Borstel arbeiten. Ziel ist es, evolutionäre Mechanismen besser zu verstehen und praxisnahe Lösungen für Antibiotikaresistenzen, den Schutz von Ökosystemen und die Lebensmittelproduktion zu entwickeln.
„Dank des CeTEB wird die Kieler Universität ihre internationale Spitzenstellung in der Evolutionsforschung weiter ausbauen“, unterstrich CAU-Kanzlerin Claudia Ricarda Meyer.
Auch für die Stadt Kiel ist das Richtfest ein bedeutender Schritt. Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer sieht das neue Zentrum als „starkes Signal für die Zukunft von Wissenschaft und Forschung in Kiel.“ Der Ausbau des Hochschulquartiers Bremerskamp macht Kiel zu einem noch attraktiveren Wissenschaftsstandort.
Mit der Fertigstellung des CeTEB im ersten Quartal 2027 wird Schleswig-Holstein seine Spitzenposition in der Evolutionsforschung weiter ausbauen.
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