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Finanzministerium
: Thema: Ministerien & Behörden

Monika Heinold

Ministerin für Finanzen

Reduzierung von Büroflächen

Treibhausgase senken, weniger Energie verbrauchen und das Klima schützen - das sind einige Ziele, die im Energiewende- und Klimaschutzgesetz des Landes festgelegt wurden. Ein Beitrag dazu ist es, Büroflächen zu reduzieren.

Letzte Aktualisierung: 05.10.2022

Ein modernes Büro, ausgestattet mit Sitzbereichen mit kleinen Sofas und Sesseln.
Zur modernen Büroorganisation gehören auch Flächen, die speziell für Teambesprechungen gedacht sind.

Büros zu beheizen, zu beleuchten und mit Strom, Wasser sowie weiterer Infrastruktur auszustatten kostet Energie. Das gilt besonders für Spitzenzeiten, wenn viele Menschen gleichzeitig in der Dienststelle sind. Bedingt durch Krankheit, Urlaub, Wohnraumarbeit oder mobiles Arbeiten, Dienstreisen oder Fortbildungen steht jedoch ein gewisser Anteil der Räume leer. Deshalb braucht es moderne Arbeitsplatzkonzepte, um die vorhandenen Flächen optimal auszulasten.

Nun hat die Landesregierung ein Konzept beschlossen, um bis 2030 20 Prozent der Büroflächen bei der Behördenunterbringung einzusparen. Insgesamt sollen 10 Prozent der Gesamtflächen eingespart werden. Dieses Ziel wurde im Rahmen der Kabinettssitzung am 4. Oktober 2022 vereinbart und ist Teil des 100-Tage-Programms der Landesregierung. Hintergrund ist der Beschluss des Landtages vom 24. November 2021, in dem der Gesetzesentwurf zur Neufassung des Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) verabschiedet wurde. Gegenüber der durch das EWKG vorgegebenen Zielerreichung bis 2035 beschließt die Landesregierung, die Reduzierungen bereits bis 2030 zu erreichen.

Mehr zum EWKG: Energiewende- und Klimaschutzgesetz

Energiebericht der GMSH

Zum Energiebericht 2021

Zur GMSH

Geeignete Flächen identifizieren

Insgesamt befinden sich ca. 570 Liegenschaften in der Bewirtschaftung des Landes. Nicht alle Einrichtungen sind jedoch für eine Flächen-Reduzierung geeignet. Landesbehörden mit verhältnismäßig geringem Büroarbeitsanteil werden keine bzw. mit Blick auf den Aufwand unverhältnismäßig wenig zur Flächeneinsparung beitragen. Oft sind diese Behörden zudem an einen bestimmten Standort gebunden oder unterliegen besonderen Sicherheitsanforderungen. Auch Dienststellen fallen aus der Betrachtung raus, in denen operative Einheiten der Landespolizei untergebracht sind, Betriebe des Küsten- und Naturschutzes und des Straßenbaus.

Das Konzept betrifft deshalb vor allem Landesbehörden, deren Raumbedarfe im Rahmen des sogenannten Zentralen Grundvermögens zur Behördenunterbringung (ZGB) durch Miet- oder Landesliegenschaften gedeckt werden. Dazu gehören die Staatskanzlei, die Ministerien sowie die jeweiligen nachgeordneten Bereiche. Ein erster konkreter Monitoring-Bericht über das Einsparpotential der jeweiligen Liegenschaften wird im ersten Quartal 2023 vorliegen.

Rahmenbedingungen für moderne Arbeitsformen schaffen

Bereits jetzt ergreifen viele Dienststellen Maßnahmen, um die vorhandenen Platz noch effizienter zu nutzen und die Möglichkeiten des digitalen Arbeitens auszuschöpfen. Dazu gehören beispielsweise individuelle und organisatorische Schritte wie Schulungen von Mitarbeitenden und Führungskräften oder verbesserte und angepasste Planungen für Präsenztage. Auch technische Schritte wie die Digitalisierung von Akten und Posteingängen oder auch Ausstattung von Räumen mit Video- und Telefontechnik, um hybride Konferenzen abhalten zu können, gehören dazu.

Weitere Beispiele aus dem Konzept der Büroflächenreduzierung:

  • Die Ermittlung des Raumbedarfes: bei Raumüberhang sollen Möglichkeiten der Raumreduzierung untersucht werden (beispielsweise die Zentralisierung mit anderen Dienststellen oder eine neue Unterbringung etc.)
  • Eine Umgestaltung der vorhandenen Raumkonzepte je nach Gegebenheiten (Kombibüro, Gruppenbüro, Teambüro, Großraumbüro)
  • Die weitere Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort
  • Die zentrale Koordination im Zuge der Gewährung von Homeoffice-Anträgen
  • Die Einführung eines Buchungssystems für Büroräume für optimale Raumnutzung
  • Die Einrichtung von Shared-Desks und Coworking

Beispiele für moderne Bürolösungen

Moderne Arbeit: Mit dem Konzept zur Flächeneinsparung will die Landesregierung zugleich neue Bürowelten schaffen.
Zu den modernen Konzepten von Büros gehören auch Gruppenbüros.
Teambüros lassen sich individuell an die Bedürfnisse der jeweiligen Arbeitsgruppen anpassen und verfügen über eine technisch identische Ausstattung.
Die flexible Nutzung der Räume ist Teil der effizienten Nutzungskonzepte.
Offene und große Räume bleiben für Büros weiterhin wichtig.

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