Mehr als 30 Millionen Euro investieren das Land und der Bund in den kommenden Jahren in die Modernisierung der Schleswiger Museumsinsel.
In seiner mehr als 800-jährigen Geschichte diente das Schloss Gottorf den verschiedensten Gruppen als Sitz und Unterkunft: Dänischen Königen und Statthaltern, schleswigschen Herzögen und sogar Soldaten und Flüchtlingen. Heute beherbergt es zwei schleswig-holsteinische Landesmuseen, das Museum für Archäologie und das Museum für Kunst und Kulturgeschichte.
Seit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1161 wurde das Schloss mehrfach umgebaut und erweitert, nun steht mit dem "Masterplan Gottorf" erneut eine Veränderung an. Zum einen werden die Dauerausstellungen der beiden Landesmuseum komplett neu gestaltet, zum anderen wird am Ostflügel ein moderner Neubau errichtet. Hier sollen in Zukunft ein barrierefreier Empfangsbereich sowie Museumsshop, Restaurant und zusätzliche Ausstellungsräume ihren Platz finden.
"Schloss Gottorf zählt zu den bedeutendsten Profanbauten Nordeuropas und das Museum liegt vielen in Schleswig-Holstein am Herzen. Deshalb ist es mir wichtig, vor Ort zu schauen, wie es mit dem Masterplan vorangeht
", sagte Finanzministerin Monika Heinold nun bei einem Rundgang über das Gelände.
Die Kosten für den "Masterplan Gottorf" kommen zu gleichen Teilen vom Land und vom Bund. Von schleswig-holsteinischer Seiten fließen 15,6 Millionen Euro aus dem Sondervermögen IMPULS in die Modernisierungsarbeiten, 15,6 Millionen Euro gibt der Bund dazu. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt, 2025 soll der neue Museumskomplex fertig sein.
Darüber hinaus stellt die Landesregierung der Stiftung Schleswig-Holsteinische Museen ab 2020 zusätzlich 1,1 Millionen Euro zur Verfügung, um eine moderne und attraktive Museumsarbeit vor Ort zu sichern.
