BÜSUM. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Monika Heinold hat beim Öffentlichen Gelöbnis der Unteroffizierschule der Luftwaffe in Büsum den Rekrutinnen und Rekruten ihre Anerkennung und ihren Dank ausgesprochen. „Sie leisten einen Beitrag für unser Land, ohne dass man sie dazu verpflichten musste. Sie tun es freiwillig, und ich danke Ihnen dafür, dass Sie bereit sind, diesen Dienst zu leisten“, sagte Heinold heute (30. Mai) in Büsum. Dort wurden die Soldatinnen und Soldaten der Lehrgruppe Unteroffizierschule der Luftwaffe in Heide, des Spezialpionierregiments 164 „Nordfriesland“ und des Ausbildungszentrums Cyber- und Informationsraum Flensburg vereidigt.

Heinold versteht die Entscheidung der jungen Frauen und Männer für die Bundeswehr dabei als einen wichtigen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Ich habe viel Sympathie für den Gedanken, wenn wir als Gesellschaft sagen: Jede und jeder sollte sich an Ihnen ein Beispiel nehmen. Alle sollten sich einmal im Leben verpflichten, dem Gemeinwesen für eine bestimmte Zeit zur Verfügung zu stehen“, sagte Heinold. Das müsse nicht bei der Bundeswehr, sondern könne auch in einem sozialen Bereich stattfinden: „Ich bin überzeugt: Ein gesellschaftlicher Pflichtdienst würde den Zusammenhalt in unserem Land stärken. Und Zusammenhalt müssen wir gerade mit Blick auf krisenhafte Zeiten gewährleisten.“

Die stellvertretende Ministerpräsidentin verwies auch auf die zunehmend wichtigere Bedeutung der Bundeswehr und der Nato. „Deutschland muss – zusammen mit den anderen Nato-Partnern – dem Verteidigungsbündnis die Stärke und die Fähigkeiten verleihen, die es braucht, um glaubhaft abschrecken zu können“, sagte sie. Dafür seien 100 Milliarden Euro zusätzlich für die Bundeswehr aufgebracht worden. Aktuell werde eine komplette Brigade aufgebaut, die zum Schutz der Ostflanke dauerhaft in Litauen stationiert werde. Dazu Heinold: „Die Investitionen in die Bundeswehr müssen jetzt verlässlich weitergehen. Das Zwei-Prozent-Ziel für Verteidigung muss umgesetzt werden. Außerdem müssen wir der Ukraine weiterhin verlässlich zur Seite stehen.“

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