KIEL. Bis zum Jahr 2030 will die Landesregierung im Sinne des Klimaschutzes die Büroflächen der Landesverwaltung reduzieren. Das Kabinett hat hierzu ein Umsetzungskonzept beschlossen. Hintergrund ist das Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG), welches eine Büroflächenreduzierung vorschreibt.

Das Kabinett hat sich darauf verständigt, die Büroflächen um 20 Prozent zu reduzieren, insgesamt sollen hierbei 10 Prozent Gesamtfläche eingespart werden. Gegenüber der durch das EWKG vorgegebenen Zielerreichung bis 2035 beschließt die Landesregierung, die Reduzierungen bereits bis 2030 zu erreichen. Zum Beschluss der Landesregierung sagt der Staatssekretär des Finanzministeriums Oliver Rabe: "Die aktuelle Energiekrise und die zunehmende globale Erderwärmung zeigen uns: die Landesregierung muss ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten und mit gutem Beispiel vorangehen. Mit optimierten und nachhaltigen Bürowelten in unseren Liegenschaften bieten wir die Möglichkeit, noch flexibler und moderner zu arbeiten und gleichzeitig unseren Flächenbedarf zu reduzieren."

Die Landesregierung beauftragt das Finanzministerium, diesen Prozess zu koordinieren und die Ressorts entsprechende Umsetzungskonzepte auszuarbeiten. Im ersten Schritt sollen zunächst die Büroflächen im Zentralen Grundvermögen für Behördenunterbringung (ZGB) betrachtet werden. Das ZGB weist in Relation zu anderen Liegenschaften den größten Büroflächenanteil auf. Hierzu gehören insbesondere die Staatskanzlei, die Ministerien sowie die jeweiligen nachgeordneten Bereiche.

 Zu den geplanten Maßnahmen in dem Konzept der Büroflächenreduzierung zählen:

• Flächeneffizientere Raumkonzepte
• Moderne Arbeitsorganisationen, -zeitmodelle und -formen
• Anpassung des Handbuchs für die Durchführung von Bauaufgaben des Landes Schleswig-Holstein
• Koordinierung der Büroflächenauslastung mit flexibel nutzbaren Bestandteilen der Landesliegenschaften
• Kooperation im Bereich der öffentlichen Verwaltung

Unabhängig von der Umsetzung des Konzeptes zur Reduzierung von Büroflächen werden als Sofortmaßnahmen zur Energieeinsparung auch weiterhin die "Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs" angewendet.         

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