SÜDERBRARUP/Kiel. Finanzministerin Monika Heinold überreichte heute (8.12.) einen Förderbescheid in Höhe von 100.000 Euro aus dem InfrastrukturModernisierungsProgramm für unser Land Schleswig-Holstein (IMPULS 2030) an Frank Quirmbach, den stellvertretenden Direktor des Landesbetriebs für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH). Zunächst werden damit alle 22 Straßenmeistereien mit einer sogenannten Wallbox ausgestattet. Die Straßenmeistereien Süderbrarup, Bredstedt, Breitenfelde und Oldenburg in Holstein sind bereits angeschlossen. Die Übergabe des symbolischen Bescheides fand auf dem Gelände der Straßenmeisterei Süderbrarup statt, wo kürzlich auch eine Ladesäule für den Fuhrpark des LBV.SH errichtet wurde.

"Die Mobilitätswende im Land kommt deutlich voran, Schleswig-Holstein steht im bundesweiten Vergleich an der Spitze der E-Auto-Neuzulassungen. Mithilfe der IMPULS-Mittel sind nun auch die ersten Dienst-Pkw des LBV.SH emissionsfrei unterwegs. Jetzt rüsten wir mit den Ladesäulen und Wallboxen nach. Unser Ziel ist, künftig die gesamte Fahrzeugflotte weitestgehend emissionsarm zu betreiben. Das benötigt eine große Kraftanstrengung in den kommenden Jahren," sagte die Finanzministerin heute in Süderbrarup. 

"Die Errichtung einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für den Fuhrpark des LBV.SH ist dabei sicherlich der erste Schritt für die große Umstellung. Doch die Reichweite und Verfügbarkeit der E-Fahrzeuge wird durch die neuen Ladepunkte erhöht und die Akzeptanz zur Nutzung der Elektromobilität gefördert," erläutert Quirmbach.

Derzeit hat der LBV.SHn sechs elektrische Dienst-Pkw im Einsatz. In den kommenden Jahren warten insgesamt weitere 110 PKW, 190 große Mannschaftstransportfahrzeuge sowie zahlreiche Motorgeräteträger und auch LKW auf eine Umstellung auf Elektrobetrieb. Zusätzlich will der Landesbetrieb im Frühjahr in den beiden Straßenmeistereien Bredstedt und Quickborn jeweils einen E-LKW im Straßenunterhaltungsdienst in Bezug auf Reichweite, Einsatzzeiten und Einsatzgebiete in der Praxis testen.

Mithilfe IMPULS-Programmes stehen insgesamt 25 Mio. Euro für Investitionsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Ausbau der E-Mobilität in Schleswig-Holstein zur Verfügung. Hierzu zählen der Ladeinfrastrukturaufbau bei Landesliegenschaften, der Ausbau öffentlicher und nicht öffentlicher Ladeinfrastruktur sowie Projekte mit Bezug zur Elektromobilität.

Info Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH):

Der LBV.SH sorgt für Verbindungen und eine sichere Verkehrsinfrastruktur im echten Norden – auf über 7.600 Kilometern Straße, 5.000 Kilometern Radweg sowie auf 1.700 Brücken. Mehr als 1.300 Mitarbeiter:innen arbeiten an der Erhaltung der Mobilität und halten so das Land am Laufen. Für ihre Aufgaben auf dem Land sind die Straßenwärter:innen, Straßenbauingenieur:innen, Brückenprüfer:innen oder Techniker:innen meist auf ihre Dienst-Pkws oder Großgeräte wie LKWs, Schlepper und Unimogs angewiesen.

Hintergrund IMPULS:

Das Programm IMPULS verfügt über einen Investitionsumfang von insgesamt rund 4,8 Milliarden Euro, um die Infrastruktur in Schleswig-Holstein zu sanieren und zu modernisieren. Seitdem IMPULS 2015 ins Leben gerufen wurde, wurde das milliardenschwere Investitionsprogramm mehrere Male erweitert. Es umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Infrastrukturbereiche.

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