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Finanzministerium : Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Silke Schneider

Ministerin für Finanzen

Auftakt zur Sommertour 2018 „Schleswig-Holstein in Bewegung“: Finanzministerin Monika Heinold nimmt an Schiffstaufe teil und informiert sich über den Zustand der Treene

Letzte Aktualisierung: 02.08.2018

KIEL/SOLLERUP. Der Auftakt der Sommertour von Finanzministerin Monika Heinold stand heute (2. August) ganz im Zeichen der maritimen Mobilität: Auf der Werft der Flensburger Schiffbau Gesellschaft (FSG) nahm die Ministerin am Stapellauf und an der Taufe der neuen RoRo-Fähre der FSG teil. Auftraggeberin der Fähre ist eine Tochtergesellschaft des SIEM-Konzerns (Eigentümerin der FSG). Nach Ablieferung wird die Fähre an die italienische Reederei Onorato Armatori verchartert.

Im Anschluss führte die Sommertour die Ministerin an die Treene. Bei einer Kanutour von Sollerup nach Esperstoft informierte Monika Heinold sich über den Zustand des Fließgewässers. „Die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen haben Auswirkungen auf Flora und Fauna. Umso wichtiger ist das regelmäßige und umfassende Monitoring der Gewässer durch die Mitarbeiter des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume“, sagte Heinold: „Die Kontrolle der Gewässer ist eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Landesregierung, ob wir mit verschiedenen politischen Maßnahmen richtig liegen.“ Als Beispiel nannte Heinold die neue Landesdüngeverordnung, in der spezielle Regelungen für den Umgang mit Düngemitteln bei der landwirtschaftlichen Flächenbewirtschaftung erlassen werden, die über die allgemeinen Vorgaben hinausgehen. Ziel ist es, die Einträge von Nitrat ins Grundwasser und von Phosphat in die Seen zu reduzieren.

Gerade die AktivRegion Eider-Treene-Sorge mit dem Konzept des nachhaltigen Kanutourismus zeigt, welchen Wert biologisch intakte Naturräume auch für die Menschen im Land haben. Naturschutz und Tourismus gehen im besten Fall Hand in Hand“, so Heinold. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) führte die Ministerin auf dem Gewässer verschiedene Monitoring-Maßnahmen durch.

Unter dem Motto „Schleswig-Holstein in Bewegung“ ist die Finanzministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Monika Heinold auf ihrer Sommertour im Land unterwegs: „Wir bewegen Schleswig-Holstein und Schleswig-Holstein bewegt uns. Das ist ein ideales, kreatives Wechselverhältnis“, erklärt Monika Heinold. In den kommenden Tagen möchte die Ministerin diese Bewegung im Land vor Ort aufnehmen, verfolgen und erleben. Dazu wird sie sich auf zahlreichen Stationen über Projekte und Vorhaben informieren. Und dabei selbst immer in Bewegung bleiben. Im Anschluss an die Kanutour auf der Treene besucht die Finanzministerin heute um 17 Uhr den Bürgerbus in Meldorf und nimmt an einer Fahrt nach Windbergen teil.

Hintergrund Monitoringprogramm:
Das Monitoringprogramm wird durch das LLUR umgesetzt und dient im Wesentlichen dazu, den stofflichen und ökologischen Zustand der Gewässer zu dokumentieren und bei Abweichungen von den Zielen Maßnahmen zu planen. Für eine effiziente Maßnahmenplanung werden aktuelle und belastbare Angaben zum Gewässerzustand benötigt, um auf dieser Grundlage Maßnahmen zur Verminderung der Belastungen durch unterschiedliche Verursacher zu planen und umzusetzen.

Die Monitoringprogramme werden in zwei Schwerpunkten unterschieden:
Das stoffliche (chemische) Monitoring erfasst den Zustand der Fließgewässer mit Nähr- und Schadstoffen (z.B. Schwermetalle, prioritäre Stoffe, Pflanzenschutzmittel, in Sonderprogrammen auch Arzneimittel). Die Probennahme erfolgt durch landeseigenes Personal. Die Analyse erfolgt zum großen Teil im Landeslabor in Neumünster. Da dort die Kapazitäten begrenzt sind, wird ein Teil der Analysen vergeben. Eine Herausforderung für das chemische Monitoring ist das sich stetig erweiternde Stoffspektrum und die steigenden Anforderungen an die Analytik. Die Untersuchungsergebnisse werden in einer zentralen Datenbank gehalten; die Nährstoffuntersuchungsergebnisse sind bereits online mit aktuellen Daten für die Gesellschaft abrufbar.

Das ökologische Monitoring in Fließgewässern umfasst die Untersuchung von Fischen, Wirbellosen, Wasserpflanzen, Diatomeen und Phytobenthos. Die Untersuchungen werden ausgeschrieben und von externen qualifizierten Biologen durchgeführt. Die Ergebnisse werden anschließend im LLUR in eine zentrale Datenbank überführt und dort unter anderem für die Berichte zur Wasserrahmenrichtlinie aufbereitet.


Die weiteren Termine:

Dienstag, 7.8.2018

8 Uhr
Besuch auf Gut Rosenkrantz in Schinkel
Öko-Landbau trifft Digitalisierung: Monika Heinold informiert sich auf Gut Rosenkrantz über aktuelle Entwicklungen in der Landwirtschaft. Dabei geht es nicht nur um den traditionellen Bio-Getreidehandel und die Bio-Mischfutterproduktion, sondern auch um das sogenannte Precision Farming – den Einsatz von Satellitenpositionierungsdiensten.

10.15 Uhr
Radwegsvermessung mit dem Landesamt für Vermessung und Geoinformation in Großkönigsförde
Das Landesamt für Vermessung und Geoinformation erhebt, pflegt und bereitet die Daten der Erdoberfläche Schleswig-Holsteins auf. Dazu gehört es auch, in regelmäßigem Abstand die Fahrradwege im Land zu vermessen. Monika Heinold ist bei der Aktualisierung der Daten in Großkönigsförde dabei.

13 Uhr
Ausbildungsinitiative - Treffen mit Auszubildenden des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein (LKN), Kaiser-Wilhelm-Koog
Gut und sicher im Land zwischen den Meeren leben: Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz ist zuständig für hunderte Küstenkilometer an Nord- und Ostsee, für Bäche und Seen im Land. Wer hier eine Ausbildung durchläuft, hat das Ziel, das Land fit für die Zukunft zu machen.

Mittwoch, 8.8.2018

9 Uhr
Frühstück bei der DLRG Scharbeutz
Den Lebensrettern über die Schulter geschaut: Monika Heinold besucht die DLRG Scharbeutz, nimmt nach dem gemeinsamen Frühstück an der Lagebesprechung teil und informiert sich über den bisherigen Saisonverlauf.


11.45 Uhr
Besuch des Gesundheitsmobils in Lübeck
Eine „mobile Praxis“: Im Lübecker Gesundheitsmobil können sich Menschen in prekären Lebenssituationen schnell und unkompliziert untersuchen lassen. Monika Heinold informiert sich gemeinsam mit dem Lübecker Bürgermeister Jan Lindenau über die Arbeit des mobilen Teams – von der zahnmedizinischen Untersuchung bis zu psychologischen Betreuung.

14 Uhr
Besichtigung des neuen Seminargebäudes an der Fachhochschule Lübeck
Auf dem Campus der Fachhochschule Lübeck ist mit Impuls-Mitteln des Landes ein modernes Seminargebäude entstanden. Kurz vor dem Semesterbeginn informiert sich Monika Heinold gemeinsam mit Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau darüber, wie hier künftig studiert und gelehrt werden kann.

16.45
LÜMO: Per App gemeinsam mit dem Taxi durch die Nacht
In Lübeck können Nachtschwärmer per App gemeinsam bequem und flexibel durch die Stadt fahren. Monika Heinold lässt sich das innovative und nachhaltige Verkehrskonzept erklären.

19 Uhr
Übernachten in der Heuherberge in Gießelrade
Rund 30 Millionen Übernachtungen zählten die Statistiker im vergangenen Jahr im Tourismusland Schleswig-Holstein – einige davon auch im Heu. Monika Heinold testet die unkonventionelle Übernachtungsform in der Heuherberge Gießelrade.


Donnerstag 9.8.2018

ab 7.45 Uhr
Frühstück in der Heuherberge und Führung über die Bienenweide
Bei einem Presse-Frühstück in der Heuherberge informiert sich Monika Heinold über den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Saathoff in Gießelrade. Anschließend besichtigt sie eine Bienenweide, die im Rahmen des Vertragsnaturschutzes aus europäischen und Landesmitteln gefördert wird – und die ob ihrer Blütenpracht auch ein Magnet für Touristen ist.


11 Uhr
Besuch der Produktionsschule in Ratzeburg
In der vom Landesprogramm Arbeit geförderten Produktionsschule Herzogtum Lauenburg Nord warten und reparieren Jugendliche und junge Erwachsene kleine und große Segelflugzeuge. Und lernen dabei, über die Verantwortung für ein Produkt für sich selbst Verantwortung zu übernehmen und eigene Lebensziele zu entwickeln. Monika Heinold möchte nach einer Werkstattbesichtigung darüber mit ihnen ins Gespräch kommen.

15 Uhr Tourabschluss
Besuch der Jugendfeuerwehr Lütjenburg
Den Feuerwehren geht der Nachwuchs aus? Nicht so in Lütjenburg. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Mitglieder um rund 50 Prozent. Neue Interessenten landen jetzt auf einer Warteliste. Monika Heinold möchte wissen, was die Feuerwehr für Kinder und Jugendliche so attraktiv macht – und wie sie sich auf den Ernstfall vorbereiten. Außerdem wird die Jugendfeuerwehr ihre Vorbereitung für den Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr CTIF (Comité Technique International de Prévention et d'Extinction du Feu) auf der Wettbewerbslaufbahn präsentieren.

Medieninformation vom 2.08.2018 zum Herunterladen.  (PDF, 41KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede |
Düsternbrooker Weg 64, 24105 Kiel
Telefon 0431 988-3906 | Telefax 0431 988-616 3906 |
E-Mail: pressestelle@fimi.landsh.de |

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