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Finanzministerium
: Thema: Ministerien & Behörden

Monika Heinold

Ministerin für Finanzen

Land setzt weiter konsequent auf Nachhaltigkeit bei der Beschaffung:
Recyclingpapierquote von 58 auf 92 Prozent gestiegen

Finanzministerin Monika Heinold: „Nachhaltige Beschaffung zahlt sich aus.“

Letzte Aktualisierung: 18.04.2018

KIEL. Das Land Schleswig-Holstein legt bei Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen weiter großen Wert auf Aspekte der Nachhaltigkeit. „Wir sind insgesamt schon recht gut aufgestellt, aber ich sehe auch noch Bereiche, in denen wir besser werden können“, sagte Finanzministerin Monika Heinold heute in Glückstadt bei einem Besuch des Recycling-Papier-Herstellers Steinbeis Papier GmbH. Insbesondere die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) verfüge bereits über zahlreiche Instrumente, um die Beschaffung möglichst nachhaltig zu gestalten. Als Beispiel nannte Heinold die Recyclingpapierquote für alle Teile der Landesverwaltung, die 2018 im Vergleich zum Vorjahr von 58 Prozent auf 92 Prozent gesteigert werden konnte: „Das ist ein schöner Erfolg unserer Strategie für mehr Nachhaltigkeit in der Beschaffung und ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz.“ 2017 hatte die Landesregierung Schleswig-Holstein beschlossen, den Anteil an Recyclingpapier innerhalb der Landesverwaltungen zu erhöhen. Dazu wurde die Papierbeschaffung über die zentrale Beschaffungsstelle des Landes bei der GMSH optimiert.

Heinold informierte sich in Glückstadt über die Papierherstellung und diskutierte mit Fachvertretern über weitere Möglichkeiten zur nachhaltigen Beschaffung. „Recyclingpapier ist nicht nur ökologischer, sondern auch günstiger in der Beschaffung“, so die Finanzministerin. Durch die Umstellung spare das Land jedes Jahr rund 250.000 Euro. „Dies sollte auch für die Kommunen und andere Anlass sein, noch stärker als bislang auf das Öko-Papier zu setzen“, sagte Heinold: „Aber das umweltfreundlichste Papier bleibt immer noch das, was nicht benötigt wird. Das Land setzt deshalb bei der Beschaffung inzwischen ausschließlich auf elektronische Vergabeverfahren.“ Allein die Online-Plattform der GMSH zur elektronischen Ausschreibung von Aufträgen des Landes spare jährlich rund vier Tonnen Papier ein.

Hintergrund:
Als Unternehmen des Landes ist die GMSH der zentrale Dienstleister des Landes für die Beschaffung. Sie bietet diesen Service auch weiteren Trägern der öffentlichen Verwaltung an. Aktuell nutzen etwa 750 Einrichtungen, darunter viele Gemeinden, Ämter und Städte diese Dienstleistung.
Das Land Schleswig-Holstein engagiert sich mit Nachdruck im Bereich der nachhaltigen Beschaffung. Bereits im Jahr 2000 wurde die bundesweit erste zentrale Beschaffungsstelle auf Länderebene eingerichtet. Es folgte die Standardisierung von Waren und Dienstleistungen sowie eine Vereinheitlichung der Logistik im Land.
Über das moderne e-Vergabeportal der GMSH werden inzwischen jährlich mehr als 600 Millionen Euro umgesetzt. Ökologische und soziale Fragestellungen nehmen dabei einen immer höheren Stellenwert ein. Das Land berücksichtigt u.a. Fragen der Energieeffizienz bei E-Geräten, die Produktlebenszyklen bei der KFZ-Beschaffung, die Nachhaltigkeit von Bekleidungsartikeln oder den Anteil von Recycling-Material in Büromöbeln. Im umfassenden Online-Shop werden umweltfreundliche Produkte besonders gekennzeichnet werden, um das Bestellverhalten der Landesdienststellen positiv im Sinne der Umwelt zu beeinflussen. Gut durchdachte Tourenpläne sowie Komplettlieferungen statt Teillieferungen tragen ebenfalls zur Nachhaltigkeit der Beschaffung bei.
Das betriebliche Umweltmanagement der GMSH ist seit mittlerweile zwölf Jahren nach den Vorgaben der EMAS-Verordnung zertifiziert. EMAS steht für Eco Management and Audit Scheme und wird bundesweit an Organisationen verliehen, die ihre Umweltleistungen jährlich steigern können und die sich regelmäßig von einem unabhängigen Umweltgutachter auditieren lassen.

Medieninformation vom 18.04.2018 zum Herunterladen.  (PDF, 165KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede |
Düsternbrooker Weg 64, 24105 Kiel
Telefon 0431 988-3906 | Telefax 0431 988-616 3906 |
E-Mail: pressestelle@fimi.landsh.de |

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