„Die Elektromobilität auf dem Weg in den Massenmarkt: Lösungen und Perspektiven“, unter diesem Motto fand heute das 11. Forum Elektromobilität in der Wunderino Arena in Kiel statt. Über 450 Teilnehmende befassten sich in zahlreichen Workshops und Diskussionsforen mit der Frage, wie die Abkehr von fossilen Brennstoffen im Mobilitätssektor gelingen kann. 

Schleswig-Holstein ist Vorreiter bei der E-Mobilität

Die Zahl elektronisch betriebener Fahrzeuge nimmt unter Privatfahrzeugen in Schleswig-Holstein weiter zu: Im Oktober lag der Anteil von batterieelektrischen Fahrzeugen an allen PKW-Zulassungen im echten Norden bei 20,6 Prozent. Damit liegt das Land deutschlandweit auf Platz 1.

 Bei den öffentlich zugänglichen Ladepunkten liegt Schleswig-Holstein auf Platz 3 und ist hier ebenfalls einer der Spitzenreiter.

"Gerade Schleswig-Holstein ist mit seinem hohen Anteil an Erneuerbaren Energien prädestiniert dafür, den regional erzeugten, grünen Strom auch im Verkehrssektor zu nutzen“, sagte Energiewende- und Klimaschutzminister Tobias Goldschmidt bei der Eröffnung des Forums. "Wir müssen diesen positiven Trend fortsetzen, und auch den Verkehrssektor konsequent auf Klimaschutz ausrichten.“

Schleswig-Holstein ist ein Land der Elektromobilität.

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Tobias Goldschmidt

Quelle: © Frank Peter

Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen

Aber nicht nur Privatpersonen setzen auf E-Mobilität. Auch Nutzfahrzeuge fahren immer häufiger elektrisch. In Schleswig-Holstein wird mit dem Pilotprojekt eHighway.SH der Einsatz von Oberleitungs-LKW erprobt. Auf dem Forum Elektromobilität konnte zudem ein Müllfahrzeug sowie ein Rettungswagen mit Elektromotor besichtigt werden. Der E-RTW ist seit vergangenem Jahr auf Helgoland im Einsatz.  

"Die Elektrifizierung von Schwerlast- und Spezialfahrzeugen sowie von marinen Anwendungen wird der nächste große Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität im Verkehr sein. Ich bin überzeugt, dass wir schon bald mehr elektrische Rettungs- und Einsatzfahrzeuge sehen werden“, sagte Energiewendeminister Tobias Goldschmidt während der Besichtigung des Rettungswagens.