KIEL. Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Tobias Goldschmidt hat heute einen Förderbescheid in Höhe von einerMillion Euro an die Marie-Christian-Heime in Kiel übergeben. Mit Hilfe der Landesförderung soll die Wärmeversorgung des gemeinnützigen diakonischen Vereins auf erneuerbare Energiequellen umgestellt werden. Statt der bisherigen Versorgung mit Öl- und Gasheizungen soll ein 960 Meter langes Wärmenetz errichtet werden, das die 15 Gebäude der Einrichtung zukünftig mit nachhaltiger Wärme versorgt.
„Mit dieser Investition tragen die Marie-Christian-Heime aktiv zum Klimaschutz bei. Ich freue mich, dass wir mit der Landesförderung einen Impuls zum Aufbau dieser nachhaltigen Wärmeversorgung setzen können. Schleswig-Holstein wird bis zum Jahr 2040 das erste klimaneutrale Industrieland sein. Dieses Ziel werden wir nur gesamtgesellschaftlich erreichen können“
, sagte Energiewendeminister Tobias Goldschmidt im Rahmen der Bescheidübergabe und unterstrich die Bedeutung sozialer Einrichtungen für den Klimaschutz: „Soziale Einrichtungen sind wichtige Akteure im Klimaschutz, da sie mit großen und häufig auch schon älteren Gebäudebeständen nennenswert zu den Treibhausgasemissionen des Gebäudesektors beitragen. Die Herausforderungen im sozialen Bereich sind vielschichtig und groß. Gerade auch deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, das Engagement im Klimaschutz nach Kräften zu unterstützen
“
, so der Minister.
Bislang erfolgt die Wärmeversorgung der Marie-Christian-Heime überwiegend mit fossil betriebenen Heizungen. „Wir freuen uns sehr über die Förderung, die dieses bisher einmalige Vorhaben umsetzbar macht. Mit
unserem Dienstleister get|2|energy
an unserer Seite bringen wir dieses großartige Projekt auf den Weg, und können so unseren Beitrag zur Einsparung von CO2 leisten“
, freut sich Ina Halstenbach, Vorständin der Marie-Christian-Heime.
Der Energiedienstleister get|2|energy GmbH & Co. KG errichtet die klimafreundliche Wärmeversorgung der Marie-Christian-Heime und legt den Fokus dabei auf Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit bei gleichzeitig marktgerechten Energiekosten.
Der Wärmebedarf soll dabei aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Mit Hilfe eines Biomasse-Kessels, der mit Holzpellets betrieben wird, sollen künftig jährlich etwa 430 Tonnen CO2 eingespart werden. „Insbesondere die Umstellung der Wärmebereitstellung in Bestandsimmobilen, weg von fossilen Energieträgern und hin zu erneuerbaren Energien trägt zum Gelingen der Energiewende bei. Wir freuen uns, nach intensiver Abstimmung und Planung, gemeinsam mit den Marie-Christian-Heimen dieses Projekt umzusetzen“
, so Florian Burmeister, Geschäftsführer von get|2|energy.
Um die bestehende dezentrale Wärmeversorgung mit Öl- und Gasheizungen auf eine zentrale Versorgung mit erneuerbarer Energie umzustellen, soll eine neue Heizzentrale und ein Wärmenetz auf dem Gelände der Marie-Christian-Heime errichtet werden. An das Wärmenetz werden anschließend 15 Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 12.000 m² angeschlossen.
Die Errichtung der Heizzentrale sowie des Wärmenetzes erfolgen voraussichtlich zwischen März und Oktober, so dass mit einer Inbetriebnahme im November gerechnet werden kann.
Informationen zum geförderten Unternehmen:
Die Marie-Christian-Heime sind eine gemeinnützige soziale Einrichtung und engagieren sich seit 1908 mit vielfältigen Assistenzleistungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen und kognitiven Einschränkungen. Im Kieler Stadtteil Elmschenhagen liegt der Hauptsitz der Marie-Christian-Heime auf einem rund 8 Hektar großen Gelände, auf dem sich insgesamt 16 beheizte Gebäude mit überwiegend besonderen Wohnangeboten, einer Tagesförderstätte und einem Verwaltungsgebäude befinden.
Informationen zur Förderung:
Die Förderung stammt aus dem Landesprogramm Wirtschaft 2021-2027 mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Landesmitteln. Zusätzlich erhielt get|2|energy eine Förderzusage im Rahmen der Richtlinie für die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM). Insgesamt investiert get|2|energy etwa 2,7 Millionen Euro in das Projekt.
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