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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Elektro-Rettungswagen auf Helgoland seit 22 Monaten im Einsatz

Energie-Staatssekretär Knuth: „Dieses erfolgreiche Pilotprojekt zeigt, dass auch Sonderfahrzeuge wie Rettungswagen rein batterie-elektrisch betrieben werden können“

Letzte Aktualisierung: 30.08.2024

Helgoland/KIEL. Auf Helgoland ist seit November 2022 der erste emissionsfreie Elektro-Rettungswagen (e-RTW) im Einsatz. Heute informierte sich Energie-Staatssekretär Joschka Knuth vor Ort bei der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) über die bisherigen Erfahrungen mit dem e-RTW.

Das elektrisch betriebene Einsatzfahrzeug wurde gezielt für den Einsatz auf der Hochseeinsel entwickelt, die durch ihre autofrei gestaltete Architektur besondere Herausforderungen an die Fahrzeuge des Rettungsdienstes stellt.

„Mit dieser Investition setzen die RKiSH und das Land Schleswig-Holstein gemeinsam einen wegweisenden Klimaschutzimpuls. Dieses erfolgreiche Pilotprojekt zeigt, dass auch Sonderfahrzeuge wie Rettungswagen rein batterie-elektrisch betrieben werden können. Der e-RTW auf Helgoland ist ein Leuchtturmprojekt, das auch in anderen Regionen Deutschlands umgesetzt werden kann und wird.“, sagte Joschka Knuth im Rahmen seines Besuchs. So ist zum Beispiel in Köln seit Herbst 2023 ebenfalls ein e-RTW im Einsatz.

Die große Herausforderung des Projekts lag in der Entwicklung und Herstellung eines Batteriesystems, das allen Anforderungen des Fahrbetriebes und dem Betrieb des Patientenraumes eines Rettungswagens gerecht wird. „Der Einsatz des e-RTW auf Helgoland verbindet die Ziele des Klimaschutzes mit unserem Anspruch an optimale Patientenversorgung in der Notfallrettung und im Krankentransport. Als die Idee an unser Ministerium herangetragen wurde, war schnell klar, dass wir dieses innovative Projekt bestmöglich unterstützen wollen“, so der Staatssekretär.

Das Land förderte das Vorhaben mit 180.000 Euro.

Bisherige Erfahrungen mit dem e-RTW:
Seit der Ankunft auf Helgoland befindet sich das rein batterie-elektrisch betriebe Rettungsfahrzeug durchgehend im Einsatz. Das zuvor genutzte Dieselfahrzeug wird seitdem ausschließlich als Ersatz genutzt.

Bereits jetzt lässt sich festhalten, dass der Elektro-Rettungswagen keinerlei Nachteile gegenüber seinem Vorgängermodell aufweist. Die kurzen Wege auf der Hochseeinsel ermöglichen regelmäßige Ladevorgänge zwischen den Einsatzfahrten, sodass sowohl die Reichweite, als auch der Betrieb der medizinischen Geräte an Bord des Fahrzeugs zu jeder Zeit gewährleistet ist.

Da der e-RTW trotz seiner Größe für sehr wenig Fahrgeräusche sorgt, hat sich auch der Einbau eines sogenannten Passantenwarners, der ein konstantes Rauschgeräusch während der Fahrt abgibt, ausgezahlt.

Technische Informationen zum e-RTW:
Auf Helgoland waren vorher drei RTW mit Verbrennungsmotor im Einsatz. Durch den neuen e-RTW konnte eines der drei Dieselfahrzeuge ersetzt werden. Bei dem e-RTW handelt es sich um einen Volkswagen eCrafter Kastenwagen mit Hochdach und dem Ausbau Delfis® CR. Bei einer Gesamtmasse von 4.350 kg ist der E-RTW, neben den nach DIN EN 1789:2020 Typ C geforderten Ausbauten und Gerätschaften, zusätzlich mit zwei Rettungswesten und einem speziellen Falttragensystem zur Rettung aus engen Schiffsräumen ausgerüstet.

Weitere Informationen zum RKiSH:
Mit insgesamt 43 Rettungswachen in den Kreisen Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde, Segeberg und Steinburg organisiert die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH die einheitliche Durchführung der Notfallrettung und der qualifizierten Krankenbeförderung. Diese Standorte ermöglichen durch die bedarfsgerechte Vorhaltung von qualifiziertem Personal und modernem Material, dass in der Regel bei einem Notfallereignis innerhalb von 12 Minuten ein Rettungsmittel vor Ort sein kann. Weitere Infos unter: www.rkish.de


Verantwortlich für diesen Pressetext: Carolin Wahnbaeck, Jonas Hippel, Martina Gremler | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@mekun.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.mekun.schleswig-holstein.de

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