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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Übergabe der nun-Zertifikate 2024 im Rahmen des Landesforums Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)


Umweltminister Goldschmidt: "Bildungsangebote für Nachhaltigkeit vermitteln Jung und Alt Kompetenzen, die sie auf die Zukunft vorbereiten.“

Letzte Aktualisierung: 24.06.2024

NEUMÜNSTER/KIEL. Die BNE-Agentur SH lud am Montag, den 24. Juni, zum Landesforum Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Forum SH). In diesem Jahr lag der Schwerpunkt der Veranstaltung auf den Bereich Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Teil des Landesforums war die Jubiläumsfeier des schleswig-holsteinischen Zertifizierungssystems „norddeutsch und nachhaltig“ (nun). Seit 20 Jahren zeichnet die Landesregierung Bildungseinrichtungen und Bildungspartner in Schleswig-Holstein für ihre Nachhaltigkeitsarbeit aus. Heute überreichte Umweltminister Tobias Goldschmidt in Neumünster im Rahmen des Landesforums die nun-Zertifikate für dieses Jahr.

„nun“ ist ein kostenloses und freiwilliges Verfahren, das Einrichtungen und Einzelpersonen des außerschulischen Bereiches auszeichnet, die ihre Bildungsangebote nach dem ganzheitlichen Konzept der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) ausrichten. Von den mittlerweile 71 ausgezeichneten Einrichtungen in Schleswig-Holstein konnten sich in diesem Jahr 15 Einrichtungen über eine Re-Zertifizierung freuen. Zwei Lernorte erhielten die Auszeichnung zum ersten Mal.

„Bildungsangebote für nachhaltige Entwicklung vermitteln Kompetenzen, die uns dabei helfen, globale Verantwortung zu übernehmen. Dass diese Bildungsarbeit auch im außerschulischen Kontext stattfindet und einer besonderen Würdigung bedarf, hat Schleswig-Holstein bereits vor 20 Jahren erkannt und eine Zertifizierung für diese herausragenden Lernorte ins Leben gerufen“, sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt im Rahmen der Veranstaltung.

Vor der Übergabe der Zertifikate wurden die Jubiläumsgäste auf eine Zeitreise der BNE-Zertifizierung mitgenommen. Dabei kamen verschiedene Wegbegleiterinnen und -begleiter zu Wort, wie zum Beispiel Schleswig-Holsteins ehemaliger Umweltminister Klaus Müller, der sich mit einer Videobotschaft an die BNE-Akteurinnen und -Akteure wandte. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist heute wichtiger denn je: Schwindende Ressourcen, Klimawandel und Extremwettersituationen stellen uns vor andere Herausforderungen als noch vor 20 Jahren. Wer früh lernt, ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Verhalten zu leben, profitiert selbst davon und kann als Multiplikator des Wissens fungieren. Dafür gibt es keine Altersgrenze.

Erstmals zertifiziert

Zwei BNE-Angebote hatten in diesem Jahr erstmals das umfassende Zertifizierungsverfahren durchlaufen.

Das Fledermauszentrum Noctalis in Bad Segeberg macht das Thema Fledermaus erleb- und begreifbar. Es bietet ein vielfältiges Bildungsangebot, eine innovative Ausstellung, die man mit allen Sinnen erleben kann und fachkundige Führungen durch die Höhle des Segebergers Kalkbergs, die eine Vielzahl von Fledermausarten beherbergt. So sollen Vorurteile gegenüber diesen Tieren abgebaut und gleichzeitig das Verständnis geweckt werden, warum es so wichtig ist, sich für den Schutz von Fledermäusen einzusetzen. Zudem erlangen Besucherinnen und Besucher Kenntnis von den einfachen Maßnahmen, mit denen sie selbst eine Fledermausretterin oder -retter sein können.

Das zweite neue Projekt ist der Hof Beckmissen von Sonja und Benjamin Janke. Auf diesem Bauernhof hat nicht nur einer Vielzahl alter Nutztierrassen ein Zuhause, durch die vielfältigen pädagogischen Angebote vermittelt das Ehepaar Jahnke den Besucherinnen und Besuchern Fachwissen über eine nachhaltige Landwirtschaft. Durch den direkten Kontakt mit den Tieren und der Natur begeistern sie für dieses Thema und sensibilisieren gleichzeitig für die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Weiter Informationen zu BNE und nun:

Ganz im Sinne der Agenda 2030, die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedeten wurde, zielt das Bildungskonzept BNE darauf ab, Menschen zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln zu befähigen. Auf diese Weise sollen Denkprozesse angestoßen und das eigene Handeln hinterfragt werden: Inwieweit geht mein Handeln möglicherweise zulasten von Menschen in anderen Teilen der Erde oder der nachfolgenden Generationen? Inwieweit beeinflusst es z. B. die Umwelt und das Klima und wie kann das eigene Verhalten im Hinblick auf eine nachhaltigere Lebensweise umgestellt werden?

Seit 2014 ist die nun-Geschäftsstelle Teil des Bildungszentrums für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, seit 2022 auch die BNE-Agentur SH, die zum Landesforum BNE eingeladen hatte. Bereits vor 20 Jahren wurden die ersten Bildungseinrichtungen mit einem BNE-Zertifikat ausgezeichnet. In 2015 entstand die nun-Partnerschaft mit den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein. Im Jahr 2019 schloss sich Sachsen-Anhalt der nun-Gemeinschaft an. Der regelmäßige Austausch in einer länderübergreifenden Lenkungsgruppe (nun-LÜL) hilft dabei, die gemeinschaftlichen Qualitätsstandards und das Zertifizierungsverfahren von BNE-Angeboten des außerschulischen Bereichs stetig weiterzuentwickeln.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Carolin Wahnbaeck, Jonas Hippel, Martina Gremler | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@mekun.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.mekun.schleswig-holstein.de

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