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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Energiestaatssekretär Knuth besucht die TenneT-Schaltwarte in Lehrte


Energiestaatssekretär Knuth: "Die TenneT-Schaltwarte ist die Kommandobrücke für unsere Stromleitungen“

Letzte Aktualisierung: 20.04.2023

LEHRTE/KIEL. Auf Einladung von TenneT war Energiewendestaatssekretär Joschka Knuth heute in der Schaltwarte des Übertragungsnetzbetreibers im niedersächsischen Lehrte zu Gast. Georg Praehauser, Direktor Netzausbau bei TenneT und Volker Weinreich, Leiter der Schaltleitung Lehrte, ermöglichten vor Ort verschiedene Einblicke in die technischen Anlagen. Im Anschluss stand ein fachlicher Austausch zu den Themen Netzstabilität, Schutz von Kritischer Infrastruktur sowie Versorgungssicherheit auf dem Programm.

Knuth zeigte sich beeindruckt über die komplexen Steuerungsprozesse, welche die Stabilität des deutschen Stromnetzes garantieren: "Die TenneT-Schaltwarte ist die Kommandobrücke für unsere Stromleitungen, hier wird Energiewende ermöglicht. In Zeiten, in denen immer mehr volatiler Wind- und Sonnenstrom ins Stromnetz einspeist, ist das Team der TenneT-Schaltwarte ein Garant dafür, dass unsere Netze stabil funktionieren. Hier wird mit enormer Professionalität und technischem Know-How gearbeitet“, sagte Knuth.

Aufgrund fehlender Nord-Süd-Verbindungen kann aktuell ein Teil des in Norddeutschland produzierten Ökostroms nicht in den verbrauchsstarken Süden des Landes transportiert werden. In Folge dessen müssen erneuerbare Erzeugungsanlagen im Norden des Landes abgeregelt werden, während im Süden des Landes Ersatzkraftwerke hochgefahren werden, um die Stromkundinnen und –kunden zu beliefern und die Netzstabilität zu gewährleisten. Die Kosten für diese Eingriffsmaßnahmen werden auf die Verbraucherinnen und Verbraucher umgelegt. Dazu Knuth: "Der einzige Weg, um diese Verschiebebahn in unserem Stromsystem endlich zu beenden, ist ein konsequenter Ausbau unserer Leitungen. Ich bin sehr froh, dass die Übertragungsnetzbetreiber im Vorschlag für den Netzentwicklungsplan erstmalig beschrieben haben, wie ein Netz mit 100% Ökostrom aussehen muss. Das ist eine wichtige Grundlage für die weiteren Schritte in Richtung Klimaneutralitätsnetz. In Schleswig-Holstein setzten wir weiterhin auf eine frühe Einbindung der vom Netzausbau betroffenen Menschen. Beteiligung schafft Beschleunigung“, so Knuth.

"Die Kolleginnen und Kollegen der Schaltleitung Lehrte sorgen 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr in weiten Teilen Deutschlands für Versorgungssicherheit. Das ist bei wachsender Volatilität des Energiesystems eine anspruchsvolle Aufgabe, der wir gemeinsam mit den anderen europäischen Übertragungsnetzbetreibern nachkommen. Die Netzverfügbarkeit des TenneT-Netzes von über 99,9 Prozent zeigt, wie zuverlässig wir dafür sorgen, dass in Deutschland immer Strom verfügbar ist. Damit das aber so bleibt und wir den Strom aus erneuerbaren Energien transportieren können, brauchen wir dringend die Realisierung des geplanten Netzausbaus“, erklärte Volker Weinreich, Leiter der Schaltleitung der TenneT in Lehrte.

Georg Praehauser, TenneT Direktor für den AC-Netzausbau Deutschland ergänzte: "Die Ausbauziele der Bundesregierung für Strom aus erneuerbaren Energien sind enorm. Dafür reicht das bestehende Übertragungsnetz nicht aus. Mit dem kürzlich veröffentlichten ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans haben wir erstmals ein Klimaneutralitätsnetz aufgezeigt, mit dem die Energiewende und Transformation der Wirtschaft möglich wird. Wenn jetzt alle an einem Strang ziehen, wir die Genehmigungsverfahren massiv beschleunigen und die Netzausbauprojekte in den Bau bringen, kann Deutschland 2045 auf ein Übertragungsnetz bauen, das Klimaneutralität und zugleich einen starken Wirtschaftsstandort ermöglicht.“

Verantwortlich für diesen Pressetext: Matthias Kissing, Jonas Hippel, Christina Lerch | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@mekun.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.mekun.schleswig-holstein.de

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